Nächster Rückschlag Kriegt Djokovic auch für die French Open keine Erlaubnis?

jar

29.1.2022

Schwierige Zeiten für Novak Djokovic.
Schwierige Zeiten für Novak Djokovic.
Bild: Getty

Nach seiner verweigerten Einreise in Australien droht Novak Djokovic auch die French Open aufgrund seines Impfstatus zu verpassen. Ausserdem kursieren Gerüchte um eine Anzeige wegen eines gefälschten Coronatests des Serben.

jar

Im Februar wird Novak Djokovic erstmals nach dem Einreise-Drama in Melbourne wieder ein Tennisturnier bestreiten. Wie am Freitag bekannt wurde, ist die aktuelle Weltnummer 1 beim ATP-500-Turnier in Dubai dabei (Start 21. Februar).

Auf sein nächstes Grand-Slam-Turnier muss sich der 20-fache Major-Sieger aber womöglich noch länger gedulden. Denn laut «L'Équipe» droht Djokovic auch in Frankreich, wo vom 22. Mai bis zum 5. Juni in Paris die French Open über die Bühne gehen, wohl bald ein Einreiseverbot. 

Zwar besitzt Djokovic nach seinem zweiten positiven Coronatest Mitte Dezember ein Genesenen-Zertifikat, dass in Frankreich sechs Monate lang gültig ist – im Fall des 34-Jährigen also bis zum 16. Juni. Doch die französische Regierung plant im Februar offenbar, die Gültigkeit der Zertifikate auf vier Monate zu verkürzen. Dann wäre der Djoker nur noch bis Mitte April spielberechtigt, sofern er sich nicht doch noch impfen lässt – es sei denn, er infiziert sich noch ein drittes Mal mit Corona. 



Gerüchte um gefälschten Coronatest

Kopfschmerzen könnte Djokovic aktuell aber wegen ganz anderen Sorgen haben. Wie der «Blick» nämlich mit Verweis auf serbische Medien berichtet, soll «im Zusammenhang mit Djokovic eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet worden sein». Es geht dabei offenbar um den PCR-Test, den der Tennisstar in Australien vorgelegt hat.

Der frühere serbische Bildungsminister Milovan Suvakov, der als Wissenschaftler in den USA tätig ist, soll Djokovics Einreise-Dokumente genau analysiert haben und zum Schluss gekommen sein, dass mit dem Testergebnis etwas nicht stimmt. Die Gerüchte um einen möglicherweise gefälschten Coronatest sind allerdings bislang nicht bestätigt, weshalb die Unschuldsvermutung gilt.

Sportlich muss Djokovic aber mit Sicherheit einen Dämpfer wegstecken. Denn schon jetzt ist klar, dass er seine Spitzenposition in der Weltrangliste an Daniil Medvedev abgeben muss. Gewinnt der Russe den Final am Sonntag gegen Rafael Nadal, grüsst Medvedev ab dem 21. Februar als neue Weltnummer 1. Muss er dem Spanier den Aussie-Open-Sieg überlassen, kann sich Medvedev ab dem 28. Februar mit dem Status des Weltranglistenersten trösten.