Im Startsatz hatte Novak Djokovic zwar noch Mühe gegen den Lokalmatador Cameron Norrie. Dann aber setzt er zu einer Kür an und spielt nun am Sonntag um seinen siebten Wimbledon-Titel.
Djokovic gewann seinen Halbfinal gegen die Weltnummer 14 Cameron Norrie aus Grossbritannien nach einem Fehlstart am Ende problemlos 2:6, 6:3, 6:2, 6:4. Kyrgios seinerseits profitierte davon, dass Rafael Nadal wegen eines Bauchmuskelrisses nicht zum Halbfinal antreten konnte.
Der topgesetzte Djokovic ist in Wimbledon seit 2017, als er im Viertelfinal gegen Tomas Berdych aufgeben musste, ungeschlagen. In seinem achten Final strebt er seinen siebten Titel an. Damit würde der Weltranglisten-Dritte mit Pete Sampras gleichziehen und nur noch einen Sieg hinter dem Rekordhalter Roger Federer liegen. Mit nun 32 Grand-Slam-Finals (20 Titel) hat er hingegen nun einen mehr als Federer (ebenfalls 20 Titel) und Nadal (22).
Frühe Breaks geben Selbstvertrauen
Gegen Norrie, der zuvor noch nie über die 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers hinausgekommen war, begann Djokovic miserabel und war eine Stunde lang nur ein Schatten seiner selbst. Sobald aber der Serbe einigermassen zu seinem gewohnten Spiel gefunden hatte, war Norrie chancenlos. Nach dem Aufschlagverlust zum 3:5 im zweiten Satz, gewann der in Südafrika geborene Linkshänder nur noch sechs Games und kam zu keiner Breakchance mehr.
In den Sätzen 3 und 4 ging Djokovic gleich im ersten Game mit einem Break in Führung und geriet nie mehr in Bedrängnis. Nach gut zweieinhalb Stunden nützte er seinen ersten Matchball mit einem Aufschlagpunkt zum Sieg.
Im Final ist er gegen Nick Kyrgios in dessen erstem grossem Final natürlich der Favorit. Doch so klar muss es nicht sein. In den bisher zwei Partien der zwei – beide auf Hartplatz – gewann der unbeständige Australier jeweils in zwei Sätzen.
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Djokovic folgt Kyrgios in den Wimbledon-Final
Auch wenn Norrie sich im vierten Satz gegenüber den Sätzen 2 und 3 nochmal steigert, reicht es am Ende doch nicht, um einen ultimativen Showdown zu erzwingen. Djokovic serviert ganz einfach zu gut und bringt den Satz sicher in trockene Tücher. damit folgt der Serbe Nick Kyrgios in den Final, wo er am Sonntag um seinen siebten Titel im All England Club spielt.
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Norrie stemmt sich gegen das Out
Auch wenn Novak Djokovic hier eindeutig die Fäden zieht, glaubt der Aussenseiter noch immer an seine Chance. Er wehrt gleich mehrere Breakbälle ab und bewahrt sich die Hoffnung auf einen Satzgewinn. Dazu muss er jetzt aber erst einmal selber ein Break schaffen. Dies ist ihm zuletzt im ersten Satz gelungen.
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Und gleich das nächste Break
Auch zum Auftakt in den vierten Satz muss Djokovic nicht viel tun, Norrie liefert die Fehler und und gibt damit zugleich seinen Service ab. Das Match nimmt mit diesem Break seinen Lauf.
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Djokovic auf Finalkurs
Mit dem Gewinn des dritten Satzes stellt Novak Djokovic die Weichen klar in Richtung Final. Cameron Norrie hat zwar noch längst nicht aufgegeben und kämpft weiterhin aufopfernd, allerdings ist der Klassenunterschied zwischen den beiden Spielern mittlerweile ganz einfach zu gross. Norrie bräuchte wohl schon ein kleines Wunder, um das Match jetzt nochmal rumzureissen.
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Ausgelassener Break-Jubel
Da scheint bei Djokovic eine grosse Last abzufallen. Er holt sich das zweite Break und feiert dieses als hätte er das Match schon gewonnen. Tatsächlich ist der Serbe jetzt komplett im Spiel angekommen. Er diktiert die Ballwechsel nach Belieben und serviert unheimlich stark. Norrie kann aktuell nicht wirklich dagegen halten. Gut möglich, dass die Partie jetzt sehr schnell ein Ende finden könnte.
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Djokovic am Boden
Nicht im übertragenen Sinn, sondern tatsächlich rutscht Novak Djokovic zum Auftakt in den dritten Satz aus und liegt am Boden. Zum Glück ist Djokovic für seine Beweglichkeit bekannt, so dass ihm der Sturz nicht wirklich weh macht. Er dreht dann sogar noch richtig auf und holt sich das frühe Break. Norrie auf der anderen Seite begeht inzwischen viele leichte Fehler.
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Djokovic sichert sich Satz 2
Trotz eines Doppelfehlers sichert sich Novak Djokovic den zweiten Satz dann doch sicher und gleicht die Partie damit wieder aus. Der Serbe wirkt inzwischen extrem ruhig und zeigt auch keine Gefühlsregungen. Wenn er auf diesem Level weiterspielt, wird Norrie einen schweren Stand haben für die weiteren Sätze.
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Und da ist das Break für Djokovic
Es schien irgendwie nur eine Frage der Zeit, bis Djokovic in diesem zweiten Durchgang das Break gelingt. Bei eigenem Service ist die Weltnummer 3 inzwischen sehr souverän. Und nun hat er sich in einem günstigen Moment das Break zum 5:3 gesichert. Den zweiten Satz wird er sich wohl nicht mehr nehmen lassen.
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Alles in der Reihe
Auch im weiteren Verlauf dominiert der Djoker das Geschehen, diktiert die Ballwechsel. So liegen schnell zwei Spielbälle bereit. Ein guter Aufschlag durch die Mitte folgt. Den kann Norrie nicht kontrolliert returnieren. Das ist das Spiel zum 3:2.
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Djokovic scheint etwas konzentrierter
Zwar kommt Novak Djokovic auch zu Beginn des zweiten Satzes noch nicht an sein bestes Spiel ran, doch er macht einen wesentlich konzentrierteren und gewillten Eindruck. Noch halten beide Spieler ihr Aufschlagsspiel ohne grosse Probleme. 2:1 für Djokovic.
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Norrie holt sich Satz 1
Gleich mit 6:2 gewinnt Norrie den ersten Satz des Wimbledon-Halbfinals. Das sieht ziemlich klar aus und tatsächlich ist Djokovic bisher auch in vielen Belangen unterlegen. Wir sind gespannt, ob der Serbe im zweiten Durchgang einen Gang zulegen kann.
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Norrie serviert zum Satzgewinn
Drei Breaks im Startsatz für den Aussenseiter! Djokovic findet einfach nicht in die Partie. Wie schon gegen Sinner macht der Serbe oft den Eindruck, als käme er immer einen Schritt zu spät. Ausserdem fehlen ihm irgendwie die Ideen. Doch wer Djokovic kennt, weiss auch, dass sich der sechsfache Wimbledon-Champion wohl wieder enorm steigern wird.
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Erneutes Break für Norrie
Und trotz der Schwächephase gelingt dem Briten wie aus dem Nichts das zweite Break. Djokovic schenkt sein Service in der Tat her, verzieht ohne Not mit der Rückhand. Dieses Spiel steht exemplarisch für das mässige Niveau zu Beginn dieser Partie.
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Norrie muss sich steigern, wenn er eine Chance haben will
Djokovic ist inzwischen in der Partie angekommen, während sich Norrie bei eigenem Service noch schwer tut. Ein kümmerlicher Winner steht zu Buche, der 26-Jährige ist auf die Fehler des Konkurrenten angewiesen. Die aber kommen immer seltener.
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Djokovic korrigert den Fehlstart sofort
Beim Service-Game von Norrie muss Djokovic nicht sonderlich viel machen. Beim entscheidenden Punkt verzieht Norrie eine Vorhand ohne Not und gibt das Break sofort wieder her. 1:1 – alles wieder in der Reihe.
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Norrie startet gleich mit einem Break
Gleich beim ersten Game holt sich der Lokalmatador Cameron Norrie das Break. Djokovic begeht einige einfache Fehler, welcher der Brite eiskalt ausnutzt. Nimmt die Partie hier schon jetzt eine ähnliche Richung wie Djokovics Viertelfinal gegen Sinner?
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Im Final wartet Kyrgios
Der Sieger spielt gegen Nick Kyrgios. Der Australier kommt kampflos ins Endspiel, weil der Spanier Rafael Nadal wegen einer Verletzung nicht zu seinem Halbfinale antritt.
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Djokovic will sich Chance auf Titel Nummer 7 wahren
Djokovic hat die vergangenen drei Wimbledon-Auflagen gewonnen. 2011 hatte er seinen ersten von bislang sechs Titeln an der Church Road im Finale gegen Nadal geholt.