Australische Tennis-Posse Hewitt-Sohn trainiert mit Sinner – und macht damit Kyrgios sauer

Syl Battistuzzi

6.1.2025

Cruz Hewitt soll das australische Tennis in Zukunft prägen. 
Cruz Hewitt soll das australische Tennis in Zukunft prägen. 
KEYSTONE

Cruz Hewitt, Sohn der australischen Tennis-Legende Lleyton Hewitt, versucht sich bei den Australian Open fürs Hauptfeld zu qualifizieren. Das 16-jährige Talent trainierte dafür auch mit Jannik Sinner – sehr zum Ärger von Nick Kyrgios. 

Syl Battistuzzi

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  • Cruz Hewitt, Sohn der ehemaligen Weltnummer 1 Lleyton Hewitt, wird bei den Australian Open sein Debüt bei einem Grand-Slam-Qualifying geben. Der 16-jährige Australier erhielt eine Wildcard für die Quali.
  • Cruz Hewitt trainierte vor dem Turnier mit der Weltnummer 1 Jannik Sinner. 
  • Wenig Freude am prominenten Trainingsgast hatte Nick Kyrgios. Der Australier ist aufgrund Sinners Doping-Affäre ein starker Kritiker des Italieners – und nimmt deshalb auch Hewitt junior unter Beschuss.

Lleyton Hewitt hat 80 Wochen als Nummer 1 im Tennis verbracht und insgesamt 30 Titel auf der Tour geholt – darunter mit den US Open (2001) und Wimbledon (2002) auch zwei Grand-Slam-Titel. Der in Adelaide geborene Australier hat zudem zwei ATP-Finals-Triumphe in seiner 18-jährigen Karriere errungen sowie mit seinem Land zwei Mal den Davis Cup (1999/ 2003) gewonnen. 

Der frühere Tennis-Star ist immer noch im Tennis-Zirkus präsent. So ist der 43-Jährige seit 2016 Captain des australischen Davis-Cup-Teams. Schon bald könnte Hewitt seinen eigenen Sohn nominieren – Cruz Hewitt will in die grossen Fussstapfen seines Vaters treten. Der 16-Jährige ist der mittlere Spross von Lleyton und Mutter Rebecca. Das mit einer Wildcard ausgestattete Tennis-Talent spielt in der Nacht auf Dienstag in der 1. Qualifikationsrunde für die Australian Open. Der 1,88 Meter grosse Teenager trifft in der Quali auf den doppelt so alten Nikolos Bassilaschwili. Neun Jahre zuvor versuchte übrigens noch Hewitt senior in Melbourne das Heim-Major zu gewinnen.

Für die Mission, sich einen Platz im Hauptfeld zu ergattern, hat die Weltranglisten-Nummer 1263 (bisheriges Preisgeld: 480 US-Dollar) den bestmöglichen Sparringspartner ausgesucht. So trainierte Hewitt junior mit der Nummer 1 Jannik Sinner. Die Übungseinheit missfiel einem anderen Tennis-Spieler – Nick Kyrgios.

Kyrgios schiesst auf Instagram gegen Hewitt

Der Australier lässt seit der positiven Dopingprobe von Sinner kein gutes Haar am Italiener. Und kritisierte deshalb via soziale Medien seinen Landsmann. «Ich dachte, wir wären Kumpel» (unterlegt mit neun gebrochenen Herzen), schrieb Kyrgios. Und eine Minute später: «Liebe Dich, Cruz. Aber das ist wild.»

Screenshot instagram/cruzhewitt

Die Attacke des 29-jährigen Tennis-Rüpels ist ein erster Vorgeschmack für Cruz Hewitt, wie hart es manchmal auf der Tour zugehen kann. Wesentlich entspannter konnte Hewitt junior früher auf dem Tennis-Platz stehen. Als zehnjähriger Kniprs durfte Cruz etwa mit Roger Federer noch zum Spass Tennis spielen. Lleyton Hewitt war dabei lange so was wie der Angstgegner vom Schweizer. Von den ersten neun Duellen entschied der Australier sieben für sich, ehe Federer den Dreh raushatte – und die nächsten 15 Partien in Folge den Sieg holte. 

Cruz Hewitt mit Papa Lleyton und Mama Rebecca.
Cruz Hewitt mit Papa Lleyton und Mama Rebecca.
Screenshot instagram/cruzhewitt

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