Sports Awards Federer dämpft die Erwartungen: «Es wird knapp mit den Australian Open»

sda

13.12.2020 - 21:06

Gestatten: Federer, Roger Federer. Der Maestro beehrt am Sonntagabend die Sports Awards.
Gestatten: Federer, Roger Federer. Der Maestro beehrt am Sonntagabend die Sports Awards.
Bild: Keystone

Das Comeback von Roger Federer dürfte sich verzögern. «Es wird knapp mit den Australian Open», sagt der 20-fache Grand-Slam-Sieger am Sonntag in einem Interview mit SRF im Vorfeld der «Sports Awards».

«Ich habe gehofft, dass ich bereits im Oktober bei 100 Prozent bin, das war ich leider nicht – und bin es auch heute noch nicht», sagte Federer. «Ich wünschte, ich wäre weiter, aber ich bin trotzdem zufrieden, wo ich stehe.»

Federer hat 2020 nur die Australian Open Anfang Jahr in Melbourne gespielt, als er sich im Halbfinal von Adduktorenproblemen geplagt dem späteren Sieger Novak Djokovic beugen musste. Danach bestritt er noch in Kapstadt den «Match in Africa» gegen Rafael Nadal, ehe er sich einer Arthroskopie im rechten Knie unterziehen musste. Im Juni folgte ein zweiter Eingriff.

«Die nächsten zwei, drei Monate werden enorm wichtig für mich werden»

«Die zweite Knieoperation ist ein mega Dämpfer gewesen, in den letzten sechs Monaten ist es aber stetig vorwärts gegangen», sagte Federer. Zuletzt habe er sehr viel im physischen und konditionellen Bereich gearbeitet, nun gehe es darum, das Tennis-Training zu intensivieren.



Der Saisonstart der Tennis-Tour 2021 könnte sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie und den strikten Einreisebedingungen Australiens verzögern, was Federer entgegen kommen würde. In diesen Tagen wird definitiv entschieden, ob das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres um drei Wochen verschoben und erst am 8. Februar beginnen wird. Auch dieser Termin käme für Federer aber womöglich zu früh. «Wir werden sehen», so der 39-jährige Baselbieter. «Aber wir lassen uns Zeit, die nächsten zwei, drei Monate werden enorm wichtig für mich werden.»

Viel Zeit mit der Familie

Die Zeit abseits der Tennis-Tour genoss der vierfache Vater wie bereits vor vier Jahren, als er ebenfalls wegen einer Knieverletzung die zweite Saisonhälfte verpasste, im Kreis seiner Familie. «Es war eine super schöne Abwechslung», sagte Federer. «Wir haben es sehr genossen, in der Schweiz zu sein und konnten trotz der Umstände wegen Corona viel unternehmen.» Es sei eine spezielle, für sie als Familie aber auch eine sehr schöne Zeit gewesen.


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