Der FC Sion reagiert auf einen umstrittenen VAR-Eingriff und will das Spiel gegen den FC Winterthur wiederholen lassen. Ein entsprechender Antrag wurde bei der Schiedsrichterkommission eingereicht.
«Angesichts der ernsten Situation, die durch die Manipulation unserer Meisterschaft durch Schiedsrichterentscheidungen entstanden ist, hat der FC Sion heute bei der Schiedsrichterkommission dieses Landes interveniert und über die Massnahmen informiert, die er zu ergreifen gedenkt», meldet der Walliser Klub in einem Statement.
Die Sittener erläutert die Massnahmen in drei Punkten:
1. Die Forderung, dass das Ergebnis des Spiels gegen Winterthur annulliert und das Spiel neu angesetzt wird, nachdem der Schiedsrichter Cibelli einen Elfmeter für den FC Sion angezeigt hatte und die Partie durch Manipulation von aussen verfälscht wurde.
2. Die Forderung an die FIFA, dass die hiesigen Schiedsrichter unter Vormundschaft gestellt werden, da sie den Ablauf des Wettbewerbs verzerren und manipulieren.
3. Die Forderung, dass neutrale Experten in den Büros des VAR sitzen, um die Vereine am Wettkampftag zu vertreten. So können sie den Betrieb und die Regelmässigkeit dieses Büros verfolgen, die derzeit auf mysteriöse Weise erfolgt.
Der FC Sion betont, dass es am Samstag aufgrund von Handspielen zwei Elfmeter bei derselben Aktion hätte geben können (siehe Video). Zunächst beim Tackling des Verteidigers und dann in der Folge beim Klärungsversuch seines Mitspielers.
«Wir beschuldigen übrigens den VAR, nicht die gesamte Sequenz gezeigt zu haben, um den Schiedsrichter in seiner Entscheidung zu beeinflussen und so das Ergebnis zu verfälschen», heisst es beim FC Sion.
Weiter schreiben die Sittener: «Nach dem Spiel bestätigte Herr Cibelli in einem Interview mit RTS, dass er nicht alle Bilder erhalten habe, die er für seine Analyse angefordert hatte. Seine Handlungen sind nicht tolerierbar und es müssen nun Massnahmen ergriffen werden, damit der Sport regelmässig und fair mit einer ähnlichen Behandlung für alle stattfindet.»