Die Entscheidung ist gefallen: Ab der Saison 2023/24 spielen 12 Mannschaften in der Super League, zudem werden für die entscheidende Phase Playoffs eingeführt. Liga-Boss Claudius Schäfer nimmt Stellung.
Die Medienkonferenz mit Schäfer im Ticker
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Medienkonferenz beendet
Nachdem alle Fragen geklärt sind, erklärt Philippe Guggisberg die Medienkonferenz für beendet.
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Schäfer über den Sonderfall Vaduz
Als Mitglied des liechtensteinischen Verbands kann sich Vaduz nur über den dortigen Pokal für den Europacup qualifizieren. Deshalb gilt: «Der FC Vaduz, sollte er in Zukunft wieder in der Super League spielen, darf nicht an den Europacup-Playoffs oder an Meisterplayoffs teilnehmen. In einem solchen Fall würden die Meisterplayoffs nicht stattfinden.»
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Schäfer verteidigt sich gegen Kritik
«Zum Vorwurf, die Fans wurden nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen: 2017 haben wir die Fans eingeladen, bei der Ausarbeitung eines neuen Modus mitzumachen. Die Resonanz war sehr gering», sagt Schäfer. «Wir von der Liga finden zudem, wirtschaftliche Fragen müssen die Entscheidungsträger in den Klubs behandeln. Sie tragen die finanzielle Verantwortung, nicht die Fans.»
Zudem äussert sich der Liga-Boss zum Vorwurf der sportlichen Unfairness durch den neuen Modus: «Der Klub, der nach 32 Spieltagen auf Rang 10 liegt, muss fünf Spiele gewinnen, um doch noch in den Europacup zu kommen. Wer das schafft, ist tauglich für den K.o.-Wettbewerb, der ihn im Europacup erwartet. Ich denke nicht, dass der neue Modus uns weniger wettbewerbsfähig im Europacup macht.»
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So haben die Klubs abgestimmt
«An der heutigen Generalversammlung haben sich diverse Klubs zum Thema geäussert. Dann wurde zuerst über die Ligavergrösserung abgestimmt, 19 von 20 Klubs haben dafür gestimmt», so Schäfer. Und weiter: «Danach ging es in vier Etappen um den Modus. 20 von 20 Klubs haben die erste und zweite Phase von gesamthaft 32 Runden angenommen. Danach ging es an die Playoffs: 16 von 20 Teams haben die Meisterplayoffs angenommen. Ebenso die Europacup-Playoffs. Die Barrage wurde mit 18 Stimmen befürwortet.»
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Schäfer schildert, wie es zur Entscheidung kam
«Wir haben den Klubs mehrere Modelle für die 12er-Liga vorgestellt, ohne unsere Präferenz zu äussern. Schnell hat sich dann herausgestellt, dass das heute angenommene Modell am besten passt», erzählt Schäfer. «In einer Konferenz mit allen 20 Profiklubs haben wir das Playoff-Format vorgestellt und diskutiert, danach gab es immer noch eine grosse Mehrheit von Klubseite, die dafür war.»
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Die Medienkonferenz läuft
Sprecher Philippe Guggisberg eröffnet die Medienkonferenz und übergibt Claudius Schäfer das Wort. «Heute war ein wichtiger Tag für den Schweizer Fussball mit einem mutigen und zukunftsgerichteten Entscheid», so Schäfer.
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Beispielsaison im neuen Modus
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Einschneidende Änderungen beschlossen
Die Swiss Football League hat an ihrer ausserordentlichen Generalversammlung in Ittigen eine einschneidende Modusänderung für die Super League beschlossen.
Ab der Saison 2023/24 wird die höchste Liga des Schweizer Profifussballs zwölf statt, wie bisher, zehn Klubs umfassen. Überdies werden der Meistertitel, die Europacup-Startplätze und der Abstieg nach einem Grunddurchgang mit 32 Runden am Schluss in Entscheidungsspielen ausgespielt. Dafür war nur das einfache Mehr an Stimmen nötig.
Die Saison 2022/23 wird noch nach dem alten, 2003 eingeführten Modus mit zehn Mannschaften und einer Doppelrunde (36 Spiele) durchgeführt.
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Stimmen von Klub-Funktionären zur Aufstockung und dem neuen Modus
Die Swiss Football League stockt die Liga auf zwölf Mannschaften auf und führt einen neuen Modus mit Playoff-Spielen ein. Wie ist die Stimmung bei den Klubs? blue News hat nachgefragt.
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«Nur ein Klub hat gegen die Aufstockung gestimmt»
blue Sport Reporterin Natalie Barros mit den Insights zu den Reformen in der Super League.