Wenige Tage nach ihrem sensationellen Weltcup-Comeback steht Lindsey Vonn für ein umstrittenes Instagram-Foto in der Kritik. Die US-Amerikanerin nahm während ihren Ferien einen Seestern aus dem Wasser.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lindsey Vonn gerät nach ihrem gefeierten Weltcup-Comeback wegen eines Instagram-Fotos in die Kritik.
- Die 40-Jährige hielt im Urlaub einen Seestern vor die Kamera, was tödliche Folgen für das Tier haben kann.
- Vonn reagiert gelassen und versichert, dem Seestern sei nichts passiert.
Bei ihrem unglaublichen Weltcup-Comeback in St. Moritz war Lindsey Vonn noch der gefeierte Star. Die 40-Jährige raste bei ihrem ersten Rennen seit fast sechs Jahren in die Top-15 und liess dabei unter anderem auch Michelle Gisin hinter sich.
Das war kurz vor Weihnachten. Seither musste sich Vonn auch bereits wieder an die Schattenseiten des Star-Daseins gewöhnen. Nach dem Super-G in St. Moritz ging es für die US-Amerikanerin direkt in den Urlaub. Auf Instagram nahm Vonn ihre Fans mit an den Strand und postete vor dem Jahreswechsel ein Bikini-Foto vom Strand.
Das Problem: Vonn hält in ihrem Foto einen Seestern vor die Kamera, den sie offenbar zuvor im Wasser fand. Aufgrund dieser Aktion steht die 40-Jährige in den sozialen Medien nun in der Kritik. Zahlreiche Fans weisen in den Kommentarspalten unter dem Post darauf hin, dass es für Seesterne tödlich sein kann, wenn sie aus dem Wasser genommen und der frischen Luft ausgesetzt werden.
Stiftung Meeresschutz warnt: «Seesterne können an der Luft nicht atmen»
«Seesterne sterben, wenn sie vollständig aus dem Wasser genommen werden. Oh mein Gott», kommentiert ein User. Jemand anderes belehrt die US-Amerikanerin: «So etwas sollte man nicht tun, vor allem, wenn man bedenkt, welche Rolle man als Influencerin hat. Ich bin wirklich wütend.»
Und tatsächlich warnt auch die Deutsche Stiftung Meeresschutz vor solchem Verhalten. «Es erscheint uns Lungenatmern paradox, aber Seesterne können an der Luft nicht atmen. Nur wenige Minuten ausserhalb des Wassers genügen und das arme Tier erstickt qualvoll», schreibt die Stiftung auf ihrer Website.
Vonn selbst reagiert gelassen auf die Kritik und deutet an, dass der Seestern nicht lange an der frischen Luft war. «Dem Seestern geht es bestens, Leute», besänftigt sie selbst in einer weiteren Nachricht unter ihrem Post. Von einigen Fans erhält die 40-Jährige Rückendeckung. «Erstaunlich, wie viele Meeresbiologen es auf der Welt gibt, ihr solltet ihr auch das Skifahren beibringen», heisst es in einer Antwort.
Viel Zeit, sich mit der Diskussion auseinanderzusetzen, bleibt Vonn derweil nicht. Am 11. und 12. Januar geht es im Weltcup mit einer Abfahrt und einem Super-G in St. Anton am Arlberg weiter. Ob die Rückkehrerin dort an ihr starkes Resultat aus St. Moritz anknüpfen kann?