Trotz körperlicher Leiden Kilde setzt sich ein konkretes Comeback-Ziel

pat

23.3.2024

Aleksander Aamodt Kilde kämpft sich Schritt für Schritt zurück.
Aleksander Aamodt Kilde kämpft sich Schritt für Schritt zurück.
Bild: Imago

Mitte Januar stürzt Aleksander Aamodt Kilde in Wengen schwer und zieht sich böse Verletzungen zu. In einem Interview spricht er nun über seine Comeback-Pläne.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde hat sich im Januar bei der Lauberhornabfahrt schwer verletzt.
  • Zwar macht der 31-Jährige grosse Fortschritte, seine Zehen und die Schulter bereiten ihm aber immer noch Probleme.
  • Kilde hofft darauf, im Juni wieder mit seinen Mannschaftskollegen trainieren zu können.

Kilde macht zwar grosse Fortschritte, verheilt sind seine Verletzungen, die er sich im Januar beim Horror-Sturz in Wengen zugezogen hatte, aber noch lange nicht. Und auch wenn es noch viele Fragezeichen gibt, so sagt der 31-Jährige gegenüber dem «NRK»: «Ich habe mir zum Ziel gesetzt, im Juni so normal wie möglich mit der Mannschaft zu trainieren.»

Kilde ist sich allerdings bewusst, dass sein Ziel ambitioniert ist: «Der Sommer kommt schnell und der Körper braucht die Zeit, die er braucht, um zu heilen. Es ist schwer zu sagen, wie sich die Verletzung entwickeln wird, da noch niemand so etwas durchgemacht hat.»

«Wenn ich barfuss bin, dann ist es eine Herausforderung»

Die Zehen und seine arg in Mitleidenschaft gezogene Schulter sind die grössten körperlichen Baustellen. Kilde schildert, dass sich vier Zehen leicht nach oben bewegen würden, während der grosse Zeh einfach runterhänge. «Mit Schuhen geht das ganz gut, aber wenn ich barfuss bin, dann ist es eine Herausforderung.» Er müsse dann aufpassen, dass er den Zeh nicht über den Boden schleife. Die Frage sei: «Wirkt sich das negativ auf mein Skifahren aus oder ist es in Ordnung?»

Auch die Schulterverletzung hat es in sich: «Es entstand so viel Schaden, dass auch die Nerven in der Schulter belastet wurden. Wenn ich also immer noch einen blitzschnellen Start haben will, muss ich noch etwas tun. Aber im Moment habe ich wenig Kraft in der Schulter.» Positiv sei, dass er die Kraft habe, zu greifen und abzustossen.

Teamarzt drückt auf die Euphoriebremse

Trotz all der Leiden blickt der Gesamtweltcupsieger von 2020 also ziemlich positiv nach vorne. Mit einem Ziel vor Augen ist es auch einfacher, sich zurückzukämpfen. Teamarzt Trond Floberhaugen dämpft derweil überhöhte Erwartungen: «Aleksander hat eine schwere Verletzung hinter sich, und wir müssen eine Phase nach der anderen abwarten. Er befindet sich noch in einem relativ frühen Stadium, was die Heilung von Nerven, Sehnen und Muskeln angeht.» Die Rehabilitation verlaufe bislang aber nach Plan.