Ski-Queen ausgezeichnet Shiffrin lässt Fans das Outfit auswählen und wird an Gala «ein bisschen ohnmächtig»

Sandro Zappella

14.7.2023

So kennen wir sie: Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde machen aber nicht nur im Winter eine gute Figur.
So kennen wir sie: Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde machen aber nicht nur im Winter eine gute Figur.
KEYSTONE/AP/Alessandro Trovati

Mikaela Shiffrin und ihr Partner Aleksander Aamodt Kilde sorgten auf dem roten Teppich für viel Glamour. Die Gesamtweltcupsiegerin liess die Fans das Outfit bestimmen – und räumte anschliessend ab.

Sandro Zappella

Sie sind das Traumpaar schlechthin im Ski-Zirkus: Gesamtweltcupsiegerin Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde, der zweitbeste Skifahrer der vergangenen Saison hinter Marco Odermatt. Auch im Juli, wenn Höchsttemperaturen gemessen werden und die Skis noch weit weg sind, sorgen die beiden für Unterhaltung. Nach gemeinsamen Ferien zogen die beiden weiter nach Los Angeles und legten dort einen Auftritt mit viel Glamour hin.

Erst gab es am Dienstagabend einen Auftritt an der «Player's Night» der Online-Plattform «The Players' Tribune». Dass sie nicht nur auf der Skipiste mutig sind, bewiesen die beiden mit ihrem besonderen Outfit: Shiffrin setzte auf einen durch Glitzersteine besetzen Zweiteiler – ausgefallen war aber vor allem das Outfit von Kilde. Ein kurzärmliges Sakko, kurze Shorts und dazu eine lilafarbene Sonnenbrille.

Am Mittwochabend folgte der nächste grosse Auftritt von Shiffrin und Kilde. Der amerikanische TV-Sender ESPN kürte die Sportler*innen des Jahres – erneut eine Gala, für die sich das Traumpaar in Schale werfen konnte. Diesmal hatte Shiffrin die Qual der Wahl und liess ihre Fans abstimmen, welches Outfit die tragen sollte. Das Rennen machte schliesslich ein rückenfreies, bodenlanges Glitzerkleid. 

Doch Shiffrin konnte nicht nur modisch punkten, der Abend wurde auch noch von Erfolg gekrönt. Die Skifahrerin wurde nämlich zur Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Bei der Dankesrede zeigte sich die Gesamtweltcupsiegerin dann gewohnt bescheiden und war schon «überwältigt, überhaupt an diesem Anlass mit diesen Sportgrössen zu sein.» Als die Amerikanerin dann über ihre Rekorde sprach, wurde sie zunehmend emotionaler und musste gar kurz innehalten: «Ich habe das Gefühl, dass es nicht wichtig ist, Rekorde zu brechen oder neu aufzustellen. Es ist wichtig, den Ton für die nächste Generation anzugeben und zu inspirieren.»

«Wurde ein bisschen ohnmächtig»

Am Freitag äusserte sich Shiffrin auch noch über Instagram zur Gala und zeigte dabei auf, wie viel ihr die Auszeichnung bedeutete. «Ehrlich gesagt ... habe ich gestern Abend nicht geglaubt, dass ich den ESPY gewinnen würde. Und ich wurde auf der Bühne ein bisschen ohnmächtig. Aber ich hoffe, dass ich wenigstens die Botschaft über Rekorde, Inspiration und die Dankbarkeit für mein gesamtes Unterstützungssystem rübergebracht habe und dass ich den Ton für die nächste Generation gesetzt habe, damit sie sowohl auf dem Berg als auch abseits des Berges grossartige Menschen werden und vielleicht – hoffentlich – sogar eines Tages meinen Rekord einstellen.»