Mikaela Shiffrin feiert Weihnachten als Jubilarin. Die Amerikanerin fährt im Slalom in Courchevel zu ihrem 50. Weltcup-Sieg.
Wendy Holdener verpasste auch im dritten Slalom des Winters das Podium. Die Schwyzerin, die in Levi Fünfte und in Killington Sechste geworden war, klassierte sich hinter der Slowakin Petra Vlhova und Olympiasiegerin Frida Hansdotter aus Schweden als Vierte.
«Ich habe mich heute schwer getan. Mir fehlt im Moment die Lockerheit, um auch bei solchen Bedingungen ganz vorne dabei zu sein. Ich hoffe, dass wir nicht jedes Mal solche Verhältnisse haben werden», sagte die WM- und Olympia-Zweite. Anhaltender Regen in der Nacht auf Samstag hatte der Piste arg zugesetzt.
Aline Danioth mit neuer persönlicher Bestmarke
Zweitbeste Schweizerin war Aline Danioth. Die Urnerin aus Andermatt wurde Sechzehnte und war damit so gut klassiert wie noch nie im Weltcup. Vor einem Monat im Slalom in Killington war sie Achtzehnte geworden. Als dritte Fahrerin von Swiss-Ski war Carole Bissig im Finale dabei. Die Nidwaldnerin belegte Platz 27.
Nach dem ersten Lauf hatte Mikaela Shiffrin nur vier Hundertstel vor Petra Vlhova gelegen. Und im zweiten Durchgang passierte sie die letzte Zwischenzeitmessung sogar mit knappem Rückstand auf die Slowakin, die schon in Levi und in Killington Zweite geworden war. Doch in den letzten Toren vor dem Ziel vermochte sie das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden, womit sich im Schlussklassement das gewohnte Bild zeigte. Die Amerikanerin siegte in ihrer Paradedisziplin zum fünften Mal in Folge - und zum zehnten Mal in den letzten elf Weltcup-Slaloms.
50 Weltcup-Siege. Eine unvorstellbare Bilanz für eine Fahrerin, die im kommenden März erst 24 Jahre alt wird. Doch Mikaela Shiffrinscheinen keine Grenzen gesetzt. Vermag sie ihr Niveau zu halten und bleibt sie vor schwerwiegenden Verletzungen verschont, ist für sie selbst die Marke von 100 Weltcup-Siegen keine Utopie.
Mikaela Shiffrin feierte in Courchevel, wo sie am Freitag bereits den Riesenslalom gewonnen hatte, nicht nur ihren 50. Weltcup-Sieg. Sie egalisierte auch eine Bestmarke. Im Slalom wurde sie zum 35. Mal Erste, womit sie zur erfolgreichsten Fahrerin in dieser Disziplin, der Österreicherin Marlies Schild, aufschloss.