Senad Lulic Serie-A-Prognose, stilles Karriereende und geplatzter FCZ-Deal

Von Jüri Christen, Nicolò Forni und Tobias Benz

12.8.2022

Senad Lulic: «Ich konzentriere mich auf meine Trainerausbildung»

Senad Lulic: «Ich konzentriere mich auf meine Trainerausbildung»

Senad Lulic hat neue Ziele. Er möchte ins Trainerbusiness einsteigen und absioviert deshalb eine Ausbildung in Italien.

11.08.2022

Nach einer illustren Fussball-Karriere schliesst Senad Lulic derzeit in Chur das Trainerdiplom ab. Mit blue Sport spricht der 36-Jährige über seine zehn Jahre bei Lazio Rom, die Serie A und den gescheiterten Transfer zum FCZ.

Von Jüri Christen, Nicolò Forni und Tobias Benz

12.8.2022

Senad Lulic über ...

die kommende Saison in der Serie A:

«Die Serie A ist endlich so weit, dass verschiedene Mannschaften um den Titel spielen können. Die letzten zehn Jahre war es immer nur Juve, Juve, Juve. Für die Fans war das langweilig. Ich finde es schön, dass jetzt so viele Mannschaften um den Scudetto spielen können.

Ich sehe Inter und Milan ein bisschen als die Favoriten. Aber auch Roma hat super Transfers gemacht. Juve darf man auch nicht abschreiben, Juve ist halt immer Juve. Auch Lazio hat ein paar Transfers gemacht und hat einen guten Trainer. Fiorentina unter Vincenzo Italiano macht es ebenfalls sehr gut. Und Napoli spielt immer um die vorderen Plätze mit.

Aber ich sehe die beiden Mannschaften aus Mailand etwas vor den anderen. Und Inter hat vielleicht etwas das breitere Kader, deshalb sind sie noch ein bisschen weiter vorne.»

das Römer Derby:

«Es ist schwierig zu erklären. Das muss man erleben. In dieses Stadion einlaufen zu dürfen. Die Hälfte des Stadions ist blau, die andere rot, das ist sehr speziell. Und es ist ausverkauft, das ist auch nicht immer so. Es kommen ja nicht jedes Mal 70'000 Zuschauer.

Aber in Rom wird nicht nur am Tag des Spiels über das Derby gesprochen. Sobald der Spielplan rauskommt, wird von den Derby-Daten gesprochen. An dem Tag, an dem es dann ist, geniesst man es einfach. Aber ich glaube, das muss man selber erleben, es ist unbeschreiblich.»

den gescheiterten Transfer zum FCZ:

«Wenn man Verträge nicht unterschreibt, dann hat es nicht geklappt. Da möchte ich auch gar nicht darüber reden. Schön, dass sie Schweizer Meister geworden sind. Vielleicht wären sie es nicht geworden, wenn ich zu ihnen gekommen wäre (lacht). 

Sie haben es super gemacht letztes Jahr. Sie sind hochverdient Schweizer Meister geworden, alles hat funktioniert. Da kann man nur gratulieren. Ich finde es schade, dass es mit der Champions League nicht geklappt hat. Aber sie haben ja europäisch noch eine Chance.»

Welche Ziele der 57-fache bosnische Nationalspieler nach dem Karriereende verfolgt, erfährst du im Video oben.