«Ich hoffe, du hast gesetzt, wie besprochen» Wirbel um englischen Spitzen-Schiri wird immer grösser

tbz

2.12.2024

Der englische Schiedsrichter David Coote sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert.
Der englische Schiedsrichter David Coote sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert.
KEYSTONE

Der englische Fussballverband FA untersucht neue Vorwürfe gegen Schiedsrichter David Coote. Dabei geht es um den Vorwurf der Spielmanipulation. Der 42-Jährige soll im Jahr 2019 über eine gelbe Karte gesprochen haben.

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  • Der englische Schiedsrichter David Coote soll vor dem Spiel Leeds gegen West Brom im Jahr 2019 Nachrichten verschickt haben, die auf eine mögliche Einflussnahme auf seine Schiedsrichterentscheidungen hindeuten.
  • Coote, der bereits wegen abfälliger Äusserungen gegenüber Ex-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp in der Kritik steht, bestreitet die Vorwürfe. Die FA untersucht den Vorfall.

Im Zentrum der Anschuldigungen stehen Nachrichten, die Coote vor und nach dem Spiel Leeds United gegen West Brom im Oktober 2019 verschickt haben soll. In diesem Spiel verwarnte Coote den damaligen Leeds-Verteidiger und ehemaligen Super-League-Spieler Ezgjan Alioski mit einer gelben Karte.

Nach dem Spiel soll Coote laut der Zeitung «The Sun» an einen Freund geschrieben haben: «Was für ein Tag gestern. Ich hoffe, du hast gesetzt, wie besprochen.»

Der englische Fussballverband nimmt die Anschuldigungen offenbar sehr ernst. In einem Statement liess die FA verlauten: «Es handelt sich um sehr schwerwiegende Anschuldigungen, die wir dringend untersuchen.»

Coote bestreitet die Vorwürfe

Coote weist die Anschuldigungen zurück. Der 42-Jährige wurde erst kürzlich von der Schiedsrichterorganisation PGMOL suspendiert, nachdem ein Video aufgetaucht war, in dem er sich abfällig über Jürgen Klopp und den FC Liverpool geäussert hatte. Kurz darauf tauchte ein weiteres Video auf, in dem Coote ein weisses Pulver zu schnupfen scheint.

Coote betont, dass die jüngsten Anschuldigungen falsch und rufschädigend seien: «Egal welche Probleme ich in meinem Privatleben gehabt haben mag, sie haben niemals meine Entscheidungsfindung auf dem Spielfeld beeinflusst», so der englische Unparteiische. Er habe die Integrität des Fussballs immer hochgehalten und die Spiele unparteiisch und nach bestem Können geleitet.

Gegen Coote läuft auch seitens der UEFA eine Untersuchung. Diese bezieht sich aber ebenfalls auf das vor zwei Wochen aufgetauchte Video mit Bezug auf den FC Liverpool.

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