Red Devils in der Krise«Manchester United steckt jetzt mitten im Abstiegskampf»
wi
31.12.2024 - 10:00
Manchester United verliert gegen Newcastle 0:2. Es ist die fünfte Pleite aus den letzten sechs Ligaspielen, das Team von Ruben Amorim ist auf Platz 14 abgerutscht. Für die englische Presse ist klar: Die Red Devils sehen sich mit der Gefahr eines Abstiegs konfrontiert.
Jan Arnet
31.12.2024, 10:00
wi
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Manchester United findet in der Meisterschaft nicht aus dem Tief. Das Heimspiel gegen Fabian Schärs Newcastle geht 0:2 verloren.
Die Red Devils sind auf Rang 14 abgerutscht. Für die englische Zeitung «Daily Mail» ist klar: «United steckt im Abstiegskampf.»
Mit dem Trainerwechsel von Erik ten Hag zu Ruben Amorim sollte alles besser werden. Doch unter dem Portugiesen holte Manchester United bislang in acht Ligaspielen nur zwei Siege.
Die schlechte Nachricht am Montagabend war für Manchester United nicht nur, dass sie von Newcastle United geschlagen wurden und zum ersten Mal seit 1979 drei Liga-Heimspiele in Folge verloren. Noch schlimmer war, dass Ipswich Town am Montag ebenfalls gewann. Der Aufsteiger überraschte mit einem Sieg gegen Chelsea und rückte damit bis auf sieben Punkte an ManUnited heran.
Nach der neuerlichen Pleite steht der stolze Rekordmeister nur noch auf Platz 14. Und der Absturz könnte bald noch weitergehen: Am Sonntag spielen die Red Devils auswärts gegen den formstarken Leader aus Liverpool.
«Das ist die Realität für United. Die Hoffnungen auf eine Qualifikation für die Champions League sind längst verflogen», schreibt die «Daily Mail». «United steckt mitten im Abstiegskampf. Das ist die Wahrheit. Die Ergebnisse, auf die sie jetzt achten müssen, sind die von Ipswich, Wolves, Crystal Palace und Everton. Denn das ist ihr aktuelles Niveau.» Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt noch sieben Punkte.
Erhoffter Umschwung unter Amorim blieb aus
Mit dem Trainerwechsel von Erik ten Hag zu Ruben Amorim im November sollte alles besser werden. Doch unter dem Portugiesen scheint sich Manchester United tatsächlich noch schwerer zu tun als davor. In den elf Spielen unter Amorim hat ManUtd nur ein einziges Mal zu null gespielt. Nur in zwei von acht Ligaspielen gab es drei Punkte.
«Amorim hat die Mannschaft weiter verschlechtert», so das klare Verdikt der «Daily Mail». «Dieses Team ist so schlecht, dass selbst ein ausser Form geratener Marcus Rashford es nur verbessern könnte.» Nachdem Amorim Rashford in den letzten Spielen nicht einmal ins Aufgebot nahm, durfte der Offensivmann gegen Newcastle wieder auf der Bank Platz nehmen, kam aber nicht zum Einsatz.
«Dies sind äusserst unsichere Zeiten für United. Der Verein scheint sowohl auf als auch neben dem Platz im Chaos zu versinken», schreibt die Boulevard-Presse. Nebst den schwachen Leistungen im Old Trafford zeigte sich United in den letzten Jahren insbesondere auf dem Transfermarkt alles andere als clever.
Als «verschwenderisch» und «extravagant» bezeichnet die «Daily Mail» das Transferverhalten der Klubbosse. «Es scheint, als könne sich auch der grösste Verein im englischen Fussball diesmal nicht aus der Misere herauskaufen.» Von «Inkompetenz» ist die Rede.
Amorim will seiner Spielidee treu bleiben
Amorim will von seinem Plan aber nicht abweichen. «Ich werde meine Ideen nicht ändern, denn für mich wäre das das Ende. Man muss sich wirklich auf seine Idee konzentrieren. Wenn man anfängt, sie wegen der Ergebnisse zu ändern, ist das das Ende für jeden Trainer, das weiss ich ganz genau», sagte der Trainer schon vor der Pleite gegen Newcastle.
Nach dem Spiel auf den Abstiegskampf angesprochen, antwortet Amorim den Reportern: «Das ist ganz klar, und wir müssen kämpfen. Es ist ein wirklich schwieriger Moment, einer der schlimmsten Momente in der Geschichte von Manchester United.»
So bleibt für die United-Fans das Transferfenster mal wieder der letzte Hoffnungsschimmer. Dieses öffnet am 1. Januar und bietet dem stolzen Klub die Chance, sich für die zweite Saisonhälfte zu verstärken – um das Horrorszenario, den Abstieg in die Championship, abzuwenden. Aufgrund der Financial-Fairplay-Regeln wird das aber nicht leicht. Amorim stellt klar: «Es ist nicht so, dass ich hier ankomme und viel Geld ausgeben kann. Wir können nur neue Spieler verpflichten, wenn wir einige verkaufen.»
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