In England hat sich beim Spiel zwischen Everton und Newcastle ein junger Mann mit einem Kabelbinder an einen Pfosten gefesselt. Die Protestaktion orchestrierte eine Gruppe namens «Just Stop Oil».
In der 49. Minute fesselt sich ein Platzstürmer mit einem Plastik-Kabel an den Pfosten des Everton-Tors. Es dauert geschlagene sechs Minuten, bis er von einem Ordner mit Hilfe eines grossen Bolzenschneiders losgemacht werden kann. Als der junge Mann «befreit» wird, wirft er sich zu Boden, um die Unterbrechung zu verlängern. Schliesslich können die Polizeibeamten den Störefried vom Spielfeld abführen.
Ein Everton-Fan rannte ebenfalls auf das Spielfeld, um den Klima-Aktivisten anzugreifen. Er wurde danach ebenso vom Rasen eskortiert.
Botschaft für britische regierung
Der Demonstrant trug ein orangefarbenes T-Shirt mit der Aufschrift «Just Stop Oil». Auf dem T-Shirt ist ein Link aufgedruckt, der zu einer kurzen Videobotschaft führt. Dort erläutert der 21-jährige Louis die Gründe für die ungewöhnliche Protestaktion. Seine ökologische Interessensgruppe wehrt sich gegen neue Ölfelder in der Nordsee. Der Protest soll die Aufmerksamkeit auf ihre Forderung lenken, damit die britische Regierung alle neuen Projekte zur Versorgung mit fossilen Brennstoffen stoppt.
Bereits am Mittwoch bei der Partie zwischen Arsenal und Liverpool (0:2) kam es zu einer ähnlichen Szene, als ein Zuschauer auf das Spielfeld rannte. Dabei gelang es ihm aber nicht, sich mit Handschellen an den Torpfosten zu ketten und klammerte sich stattdessen mit voller Kraft an den Pfosten. Einige Beobachter glauben, er hätte zudem die Hände mit Leim zusammengeklebt, um seinen Abtransport zu erschweren. Er trug ebenfalls ein T-Shirt mit «Just Stop Oil» drauf.
