Fans verdächtigen Xhaka Hoher Wetteinsatz auf eine Gelbe Karte sorgt für wilde Gerüchte

SB10/tbz

20.1.2022

Eine Gelbe Karte sorgt für viel Aufregung. Ob Granit Xhaka etwas damit zu tun hat, ist hingegen fraglich.
Eine Gelbe Karte sorgt für viel Aufregung. Ob Granit Xhaka etwas damit zu tun hat, ist hingegen fraglich.
Bild: Getty

Der englische Fussballverband FA untersucht eine Gelbe Karte, die ein Arsenal-Spieler vor einem Monat erhalten hat. Um wen es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Gemäss üblichem Muster zählt Granit Xhaka bei den Fans der Gunners zu den ersten Verdächtigen.

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Was die Personalie Granit Xhaka angeht, so ist es bei Arsenal London seit geraumer Zeit ruhiger geworden. Der Schweizer ist seinen Status als Sündenbock mehr oder weniger los geworden. Es sei denn, es sind Gelbe oder Rote Karten im Spiel. Das zeigt auch der jüngste Fall.

Wie «The Athletic» berichtet, meldeten britische Buchmacher dem englischen Fussballverband FA einen verdächtig hohen Wetteinsatz während eines Arsenal-Spiels. So soll sich ein auffälliges Wettmuster um eine Gelbe Karte gebildet haben, bei dem mehrere Zehntausend Pfund auf dem Spiel standen.

Nun hat der Verband eine Untersuchung gestartet. «Die FA hat Kenntnis von der fraglichen Angelegenheit und prüft diese», heisst es von offizieller Seite. Mehr Informationen gibt es dann aber auch nicht.

Was man weiss: Es geht um Arsenal London. Welches Spiel, welcher Spieler und welche Verwarnung dabei im Fokus stehen, ist nicht bekannt. Natürlich hält das die Fans der Gunners nicht davon ab, wilde Spekulationen zu starten. Und wo eine Gelbe Karte im Spiel ist, ist Granit Xhaka bekanntlich nicht weit entfernt.

Unnötige Verwarnung sorgt für Stirnrunzeln

Auf Twitter sind sich mehrere Hobby-Detektive sicher, um welche Szene es sich handeln soll. So sah der Schweizer Nati-Captain bei einem Spiel gegen Leeds United in der 88. Minute beim Stand von 4:1 für sein Team Gelb wegen Zeitspiels. Üble Sache Maloney ...

Schon in der 47. Minute leistete sich der 29-Jährige ein übles Foulspiel, für das er etwas überraschend ohne Karton davonkam. Laut «The Guardian» lehnte Arsenal eine Stellungnahme ab.

Beweislage inexistent

Klar festzuhalten ist: Mit einem Jahresgehalt von über sechs Millionen Franken macht es für Xhaka absolut keinen Sinn, solch ein unnötiges und vor allem gefährliches Risiko in aller Öffentlichkeit einzugehen. Auch sein Umfeld ist bei diesem Salär sicher nicht auf dubiose Zusatzeinnahmen angewiesen. Und dass sein Spielstil des Öfteren mal von den Unparteiischen sanktioniert wird, ist auch kein Geheimnis.

Ganz zu schweigen davon, dass es überhaupt keine Beweise gibt, dass es sich bei der von der FA untersuchten Gelben Karte auch um eine von Granit Xhaka handelt. Aber auch dessen sind sich einige Twitter-User durchaus bewusst.

Nichtsdestotrotz nimmt sein bei den Arsenal-Anhängern ohnehin schon ramponierter Ruf mit solchen kursierenden Gerüchten unweigerlich weiter Schaden. Zuletzt sorgte Xhaka schon mit einem Platzverweis gegen Liverpool wieder für negative Schlagzeilen.

Seit seiner Ankunft in London im Sommer 2016 ist kein Premier-League-Spieler wettbewerbsübergreifend häufiger vom Platz geflogen als er. Gleich fünf Mal musste Xhaka frühzeitig seinen Arbeitstag beenden.