Erstmals seit 2010 Schweizer Septett geht im Parallel-Riesenslalom leer aus

sda

8.2.2022 - 08:13

Dario Caviezel scheiterte wie alle anderen Schweizer frühzeitig.
Dario Caviezel scheiterte wie alle anderen Schweizer frühzeitig.
Bild: Keystone

Für die Schweizer Alpin-Snowboarder verläuft der Parallel-Riesenslalom enttäuschend. In den Kampf um die Medaillen kann niemand eingreifen.

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Nach Olympiasieger Nevin Galmarini, Gian Casanova, Ladina Jenny und Jessica Keiser in der Qualifikation erwischte es in der ersten K.o.-Runde auch Patrizia Kummer, Julie Zogg und Dario Caviezel.

Caviezel scheiterte als Letzter des Septetts, als er im Duell gegen den Österreicher Andreas Prommegger knapp den Kürzeren zog. Ein kleiner Fehler kostet den Bündner den Einzug in die nächste Runde. «Ich kann mir nichts vorwerfen», sagte Caviezel im SRF-Interview. Eine bessere Ausgangslage hatte er sich mit einem nicht ganz geglückten Lauf in der Qualifikation vergeben.

Wenige Minuten vor Caviezel hatte bereits Patrizia Kummer, die Olympiasiegerin von 2014, ihr Achtelfinal-Duell gegen Prommeggers Landsfrau Julia Dujmovits trotz guter Leistung um zwei Zehntel verloren. Noch knapper fiel die Entscheidung im Vergleich zwischen Zogg und Carolin Langenhorst aus, das die Deutsche mit acht Hundertstel zu ihren Gunsten entschied.

Ledecka holt wieder Gold

Die Schweizer Alpin-Snowboarder gehen damit erstmals seit 2010 in Vancouver leer aus. An allen anderen Winterspielen seit der Aufnahme ins Olympia-Programm 1998 gab es jeweils mindestens eine Medaille für die Schweiz, fünf Mal sogar Gold.

Nachfolger von Galmarini wurde der 36-jährige Österreicher Benjamin Karl, der nach Silber 2010 und Bronze 2014 nun seinen Medaillensatz komplettierte. Bei den Frauen wiederholte Ester Ledecka ihren Sieg von Pyeongchang 2018. Damals hatte die Tschechin auch im Super-G der Skifahrerinnen triumphiert und Sportgeschichte geschrieben.