Paris Saint-Germain vollzieht seinen Umbruch mit Luis Enrique. Der 53-jährige Spanier folgt als Trainer auf Christophe Galtier, der den Klub nach einem Jahr wieder verlassen muss.
Enrique coachte zuvor unter anderem den FC Barcelona und die spanische Nationalmannschaft, für die er als Spieler selbst 62-mal aufgelaufen war. Seit der Trennung nach dem WM-Aus der Spanier in Katar war er ohne Job.
Seine Aufgabe in Paris ist es, die neue Philosophie des Klubs zu verinnerlichen, ohne den sportlichen Erfolg zu gefährden. Statt Weltstars im fortgeschrittenen Alter sollen vermehrt jüngere Talente das Gesicht der Mannschaft prägen. Ob nach Messi und Sergio Ramos auch Neymar und/oder Kylian Mbappé die Mannschaft noch verlassen, ist offen.
Enriques Vorgänger Galtier, der sich Mitte Dezember wegen Rassismus-Vorwürfen aus seiner Zeit bei OGC Nice vor Gericht verantworten muss, hatte das Star-Ensemble nicht zu den erhofften Erfolgen führen können. Zwar wurde PSG Meister in Frankreich, in der Champions League scheiterten die Pariser aber bereits in den Achtelfinals an Bayern München.
Wenige Stunden bevor Enrique am späten Nachmittag vorgestellt wurde, hatten sich die Klub-Verantwortlichen von Galtier getrennt, der noch einen Vertrag für die kommende Saison besessen hätte.