Lionel Messi und PSG: Eine Traumbeziehung sieht anders aus. Die Champions League ist weg, nun buhen die PSG-Fans bei einem Heimspiel Messi aus. Ein Ex-Brasil-Star nimmt die Anhänger in Schutz.
Lionel Messi in den eigenen Reihen zu haben – das ist ein Traum von so manchem Fussballfan. Es gibt aber auch Fans, die die Dienste des Zauberflohs nicht zu schätzen wissen.
PSG spielte am vergangenen Sonntag gegen Rennes im heimischen Prinzenpark. Fussballkönig Lionel Messi wurde bei der Startelf-Verkündigung im Stadion von einigen Fans hemmungslos ausgepfiffen. Ein Grund dafür: Das frühe Aus in der Champions League. Messi blieb während zweier Spiele gegen Bayern München harmlos – von einem Messi, wie er noch wenige Wochen zuvor an der WM in Katar zu sehen war, fehlte jede Spur.
Bereits im Vorfeld der Partie wurde heiss über Messi-Häme spekuliert. Juninho, ehemaliger brasilianischer Nationalspieler und Ex-Star von Olympique Lyon, rechtfertigte gegenüber «RMC Sport» mögliche Buhrufe: «Auch wenn er Messi ist und auch wenn er 35 Tore in dieser Saison macht, ist es normal, ihn auszubuhen. Die Fans haben (nach der Niederlage gegen die Bayern Anm.d.Red.) dazu jedes Recht.» Als Fussballer werde man gut bezahlt und man habe einen Job, der einem richtig gut gefällt, «aber am Ende machen wir das alles nur für die Fans», fügt Juninho hinzu.
Was für die Fans hatte Messi bei der Partie gegen Rennes aber zu zeigen. Der 35-Jährige lancierte in der ersten Halbzeit Sturmkollege Kylian Mbappé mit zwei Zuckerpässen, aus denen Mbappé aber nichts Zählbares machte. PSG verlor mit 0:2 – während Mbappé nach Spielschluss im Stadion die Runde machte, um sich bei den Fans für den Support zu bedanken, verzog sich Messi schnurstracks in den Spielertunnel. Kein Wunder, denn Support seitens der PSG-Ultras hatte Messi vor der Partie gegen Rennes nur in Form von Buhrufen.