Nach dem ersten Sieg in einem Pflichtspiel ist Murat Yakin sehr zufrieden. Es habe Freude gemacht, dem Team zuzuschauen, sagte er nach dem 2:0 gegen Nordirland.
In Nordirland hatten die Schweizer einen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor zustande gebracht. Es war der von Haris Seferovic verschossene Penalty. Einen Monat später in Genf kamen die Schweizer zu 25 Abschlüssen. «Wir haben die richtigen Lehren aus dem ersten Spiel gezogen», gab sich Murat Yakin zufrieden.
«Im Spiel von uns war 80 Prozent Offensive gefragt. So haben wir auch trainiert. Das hat sich ausbezahlt.» Zu bemängeln hatte Yakin einzig die Chancenauswertung. «Ein höherer Sieg wäre wichtig gewesen.» So hat die Schweiz im Fernduell mit Italien die um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz.
Zu den Sündern im Abschluss gehörte Breel Embolo. Der Stürmer hatte im September wegen Trainingsrückstand noch gefehlt. Diesmal glänzte er mit zwei Assists, fiel aber auch durch einige vergebene Chancen auf. «Es ist schade, dass er sich nicht mit einem Tor belohnt hat. Er war präsent, hat viel gearbeitet für die Mannschaft. Breel war überragend», urteilte Yakin.
Auf Seiten der Nordiren gab nach dem Spiel vor allem die Gelb-Rote Karte wegen Spielverzögerung gegen den Verteidiger Jamal Davis zu reden. «Es ist unglaublich, dass auf diesem Niveau ein solcher Entscheid gefällt wird», ärgerte sich Nordirlands Coach Ian Baraclough. «Man hätte ihn zuerst noch ermahnen können.»
Für Yakin war der Platzverweis in der 37. Minuten nicht entscheidend. «Wir waren schon vorher überlegen und spielten von Beginn weg mit viel Druck. Wir haben dominiert und das auch bei Gleichstand. Die Rote Karte hatte keine Auswirkung auf das Spiel.»
sda