«Fühle mich bereit für den Wechsel» Wagt Shootingstar Okafor jetzt den Schritt in eine Topliga?

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9.6.2022

Noah Okafor ist heiss begehrt.
Noah Okafor ist heiss begehrt.
Keystone

Mit hervorragenden Leistungen für Salzburg und die Schweizer Nati hat sich Noah Okafor ins Rampenlicht gespielt. Folgt jetzt der Wechsel in eine ganz grosse Liga?

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Als Noah Okafor im Januar 2020 den FC Basel Richtung Salzburg verliess, konnten viele diesen Schritt nicht nachvollziehen. Nun, zweieinhalb Jahre später, muss man Okafor verspätet gratulieren – er hat genau das Richtige gemacht, um seine Karriere nach vorne zu bringen. Während der FCB in dieser Zeit keinen einzigen Titel holen konnte, feierte Okafor in Österreich gleich dreimal das Double und konnte sich in den letzten beiden Saisons auch in der Champions League präsentieren.

In der abgelaufenen Saison ist der Youngster, der im Mai seinen 22. Geburtstag gefeiert hat, so richtig durchgestartet. 14 Tore und zehn Assists in 32 Spielen – hervorragend. Zumal Okafor in diesem Jahr auch mehrmals mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Auch bei seinen Nati-Auftritten konnte der Angreifer überzeugen. Während es Okafor unter Vladimir Petkovic nur einmal ins Nati-Aufgebot schaffte, setzt Murat Yakin voll auf den Basler und ist aus dem Nationalteam schon gar nicht mehr wegzudenken.

«Ich weiss, dass Angebote da sind»

Nun dürfte Okafor bereit sein für den nächsten Schritt. Sprich für den Wechsel in eine europäische Topliga. Gemäss «Nau» ist Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest heiss auf den pfeilschnellen Stürmer. Auch der eine oder andere Bundesligist soll interessiert sein. Um Dortmund, Leverkusen und RB Leipzig gibt es Gerüchte.

Okafor macht keinen Hehl daraus, dass er nicht abgeneigt wäre, schon in der nächsten Saison für einen Topverein aufzulaufen. «Ich fühle mich körperlich und menschlich bereit für einen Wechsel», sagt er vor dem Spanien-Spiel gegenüber Schweizer Journalisten. «Ich weiss, dass gewisse Angebote da sind. Ich konzentriere mich jetzt aber zuerst auf die zwei Spiele mit der Nati und gehe danach in die Ferien. Dann schauen wir, ob ich wechsle oder den Wechsel erst im Winter mache.»

Er wisse aber auch, dass er noch sehr jung sei. Und er hat ja auch noch einen laufenden Vertrag in Salzburg bis 2024. Erst im Mai hatte RB-Sportchef Christoph Freund verlauten lassen: «Noah bleibt in Salzburg.» Vielleicht auch nur Taktik, um anderen Vereinen klarzumachen, dass Okafor nur bei einem Mega-Angebot wechseln darf. Stimmt die Ablöse, werden die Österreicher dem Nati-Juwel aber kaum Steine in den Weg legen.