«Mir dreht sich der Magen um» Van der Vaart kritisiert Weghorst-Jubel nach Szalai-Drama

dpa

17.11.2024 - 17:01

Ungarns Co-Trainer Adam Szalai bricht beim Spiel in Amsterdam an der Seitenlinie zusammen. Danach trifft Ex-Bundesliga-Profi Weghorst per Elfmeter und bejubelt sein Tor – für manche zu ausgelassen.

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  • Am Samstag bricht Ungarns Co-Trainer Adam Szalai (36) beim Nations-League-Spiel gegen die Niederlande an der Seitenlinie zusammen.
  • Das Spiel in der Johan Cruijff Arena wird nach dem Notfall nach etwas über zwölf Minuten mit einem Elfmeter fortgesetzt. Wout Weghorst verwertet den Penalty – und jubelt danach ausgelassen. 
  • Die Aktion kommt nicht nur bei den ungarischen Fans schlecht an. Mit Rafael van der Vaart und Pierre van Hooijdonk kritisieren auch zwei ehemalige holländische Nationalspieler ihren Landsmann scharf.
  • Später konnte Szalai, der seine Karriere im Januar 2023 beim FC Basel beendete, zum Glück Entwarnung geben. 

Weil er nach dem Zusammenbruch von Ungarns Assistenztrainer Adam Szalai zu ausgelassen über sein Elfmetertor gejubelt haben soll, ist der frühere Bundesliga-Profi Wout Weghorst unter anderem von Rafael van der Vaart kritisiert worden. «Mir dreht sich der Magen um. Ein bisschen mehr Zurückhaltung wäre angebracht gewesen», sagte der ehemalige Fussballprofi des Hamburger SV über seinen niederländischen Landsmann beim TV-Sender NOS.

Der 36 Jahre alte Szalai, der einige Stunden nach dem Spiel Entwarnung gab, war in der Anfangsphase der Nations-League-Partie zwischen den Niederlanden und Ungarn (4:0) in Amsterdam auf der Ersatzbank zusammengebrochen. Sofort wurde das Spiel unterbrochen. Sanitäter eilten herbei, behandelten den ehemaligen Bundesliga-Spieler und brachten ihn ins Krankenhaus.

«Das war nicht angemessen»

Nach etwas mehr als zwölf Minuten Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt – nach Videobeweis aus der vorherigen Spielszene mit Handelfmeter für die Niederlande. Weghorst trat an, traf und rutschte beim Jubel auf den Knien über den Rasen. Weitere Gesten demonstrierten die Torfreude des 32-Jährigen.

«Das war nicht angemessen», bewertete van der Vaarts Experten-Kollege Pierre van Hooijdonk, der einst auch für die Elftal spielte. Kritik gab es zudem in den sozialen Medien.

Diese könne er verstehen, sagte Weghorst, der in der Bundesliga für Wolfsburg und Hoffenheim spielte, nach dem Duell. Er habe bei seinem Jubel nicht über die Szene um Szalai nachgedacht. «Man ist so gefangen in der Konzentration, in der Aufregung.» Erst hinterher habe er gedacht: «Da wurde gerade jemand wiederbelebt.»