Die Fussballerinnen der USA feiern ihren Weltmeisterschaftstitel ausgelassen, Megan Rapinoe räumt bei den individuellen Awards so richtig ab und US-Präsident Trump gratuliert.
Die USA werden ihrer Favoritenrolle im Final der Fussball-Weltmeisterschaft in Frankreich gerecht. Gegen Holland lässt die Mannschaft von Jill Ellis nie Zweifel aufkommen und sichert sich dank Toren von Megan Rapinoe und Rose Lavelle die vierte Weltmeisterschaft.
Nach der Partie gibt es in der Kabine der USA kein Halten mehr. Mit lauter Musik, ordentlich Champagner und ausgelassenen Tanzeinlagen wird der Triumph gebührend gefeiert.
Rapinoe räumt ab – Trump gratuliert
Megan Rapinoe, Captain des US-Teams, bekennende Trump-Gegnerin und Hymnen-Verweigerin, wird im Anschluss der Partie mit dem Goldenen Schuh für die beste Torschützin und dem Goldenen Ball für die beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.
Es dürfte eine Genugtuung für die 34-Jährige sein. In den USA wurde sie für einige ihrer Aussagen stark kritisiert. Trump sagte zuletzt: «Zuerst soll sie etwas gewinnen, dann reden.»
Neben dem WM-Titel, zu dem sie mit ihren sechs Toren und drei Assists massgeblich beigetragen hat, gewinnt die Stürmerin nun also auch die beiden individuellen Auszeichnungen des Turniers.
«Ich muss noch viel mehr beweisen.» So schliesst Rapinoe ihren Instagram-Post, der sie nach dem Final mit allen drei Trophäen zeigt.
Und selbst ein paar Medientermine können die Frau der Stunde nach dem Spiel nicht aufhalten. Ihre Mitspielerinnen warten in der Kabine auf sie und geben ihr einen gebührenden Empfang.
Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft meldet sich auch US-Präsident Donald Trump. «Gratulation an die US-Nationalmannschaft der Frauen für den Gewinn der Weltmeisterschaft. Grossartiges und spannendes Spiel. Amerika ist stolz auf euch alle!»
Zwar erwähnte Trump US-Captain Rapinoe nicht persönlich. Der Satz «Amerika ist stolz auf euch alle» schliesst die 34-Jährige aber eindeutig mit ein. Trotzdem dürfte das Internet-Tänzchen der beiden wohl noch lange nicht vorbei sein. Als nächstes wartet auf das US-Team nämlich ein Besuch im Weissen Haus.
