Geht Bayern München im Transferpoker um Harry Kane tatsächlich leer aus? Einem Medienbericht zufolge ist der deutsche Rekordmeister auch mit seinem dritten Angebot für den englischen Top-Stürmer abgeblitzt.
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- Bayern München hat letzte Woche ein drittes Angebot für Harry Kane abgegeben und ist offenbar bereit, mehr als 100 Millionen Euro für den Stürmerstar zu bezahlen.
- Einem Medienbericht zufolge hat Tottenham das Angebot aber abgelehnt.
- Am Montag wollen die Bayern-Bosse offenbar zusammensitzen und Transferfragen besprechen. Möglich, dass dann entschieden wird, aus dem Kane-Poker auszusteigen – oder aber mit einem vierten Angebot nachlegt.
Wie der stets gut informierte Journalist David Ornstein von «The Athletic» am Montagnachmittag schreibt, haben die Bayern-Bosse letzte Woche in London Gespräche mit Verantwortlichen von Tottenham geführt, eine Einigung konnte aber nicht erzielt werden. Obwohl die Bayern offenbar «All-In» gegangen sind, wie etwa der «Kicker» schrieb.
Demnach haben die Münchner mehr als 100 Millionen Euro für Kane geboten, dessen Vertrag bei den Spurs in einem Jahr ausläuft. Laut David Ornstein hat Tottenham abgelehnt.
Bereits im Juni gaben die Bayern ein erstes Angebot in Höhe von 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen für Kane ab, erhielten aber direkt eine Absage – genauso wie beim zweiten, verbesserten Versuch Anfang Juli.
Geht der deutsche Meister im Transferpoker um Kane jetzt tatsächlich leer aus? Oder verbessern die Bayern ihr Angebot ein weiteres Mal? Gemäss Ornstein werden die Bayern-Verantwortlichen heute Montag ein Treffen abhalten, bei dem aktuelle Transferfragen besprochen werden.
Sky-Reporter Florian Plettenberg bestätigt derweil auf Twitter, dass es noch immer keine Einigung gegeben habe, die Bayern aber weiter um Kane kämpfen werden und die Gespräche weiterlaufen würden.
Tottenham-Boss pfeift auf Bayern-Deadline
Doch wollen die Bayern wirklich weit mehr als 100 Millionen Euro für einen 30-Jährigen ausgeben, der in einem Jahr ablösefrei zu haben ist? Diese Frage muss nun wohl beantwortet werden. Jedenfalls macht Tottenham-Boss Daniel Levy seinem Ruf als hartnäckiger Verhandlungspartner mal wieder alle Ehre.
So scheint ihn auch nicht beeindruckt zu haben, dass die Bayern die Spurs am Freitag aufgefordert haben, bis Mitternacht zu entscheiden, ob sie das 100-Millionen-Angebot für den Angreifer zu akzeptieren wollen oder nicht. In britischen Medien war von einer solchen Bayern-Deadline die Rede.
Für Tottenham-Trainer Ange Postecoglou gibt es im Kane-Poker aber ohnehin keine Deadline. «Es gibt eine Frist, und das ist das Ende des Transferfensters (1. September, d. Red.). Darüber hinaus bin ich regelmässig mit Harry und dem Verein in einem offenen Dialog», sagte der Coach am Sonntag nach dem 5:1-Sieg im Testspiel gegen Schachtar Donezk. Kane schoss in diesem Spiel übrigens vier Tore.