Cristiano Ronaldo schiesst Juventus gegen Atlético mit drei Toren im Alleingang in die Viertelfinals der Champions League und provoziert den gegnerischen Coach Diego Simone mit einer Geste. Der Trainer reagiert cool.
Just nach dem Schlusspfiff macht Ronaldo eindeutige Bewegungen, fasst sich in den Schritt und wirft dazu seine Becken nach hinten und nach vorne: Eine Kopie des obszönen Jubels von Diego Simeone vor drei Wochen. Der Atlético-Trainer hatte diesen während des 2:0-Siegs seiner Madrilenen im Hinspiel gezeigt und deswegen eine Strafe von 20'000 Euro zahlen müssen. Auch CR7 droht nun eine Geldstrafe.
Auf Ronaldos Jubel-Geste angesprochen bleibt Simeone überraschend locker. «Er sah, was ich im Hinspiel gemacht habe und machte es einfach nach, um seinen Charakter zu zeigen», so der Argentinier nach dem Spiel. Simeone hat sogar lobende Worte für den Mann übrig, der ihm zu wiederholten Mal den Traum vom Champions-League-Triumph vermieste: «Cristiano ist der beste Spieler der Welt. Wir haben gelitten, so wie Juve im Hinspiel gelitten hat. Turin ist weiter und das ist verdient.»