Alte Liebe rostet nicht: Leroy Sané kann sich über sein Tor gegen Schalke 04 kaum freuen. Der ManCity-Star erklärt, wie es um seine «alte Liebe» steht.
Leroy Sané wird in der 78. Minute eingewechselt. Zu dieser Zeit führt Schalke 04 mit 2:1. Sieben Minuten später ist es ausgerechnet der ehemalige Schalke-Jungstar, der für Manchester City zum 2:2-Ausgleich trifft. Und wie! Mit einem Freistoss der Extraklasse. Die ManCity-Spieler jubeln. Nur einer weiss nicht, wie er reagieren soll: Leroy Sané.
Der 23-Jährige hebt den einen Finger in die Höhe, den Blick richtet er zum Boden. «Es hat auch geschmerzt», erklärt Sané. «Jubeln konnte ich auch nicht so richtig. Ich freue mich für meine Mannschaft, aber gegen meine alte Liebe so ein Tor zu erzielen...» Dieser traumhafte Treffer ist zudem ausgerechnet das Tor, das zur Wende geführt hat. Man City bezwingt Schalke 04 mit 3:2.
Neun Jahre (mit einem Unterbruch von drei Jahren bei Bayer Leverkusen) hat Sané in der «Knappenschmiede», dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Schalke 04, verbracht. Um so emotionaler war es für ihn, in die alte Heimat zurückzukommen. Dort, wo alles begonnen hat. «Ich habe mich bei der Auslosung sehr darüber gefreut. Für mich ist der Wunsch in Erfüllung gegangen», sagt Sané, dem der Durchbruch bei Schalke 04 mit 18 Jahren gelang. «Es war eine unglaubliche Atmosphäre. Es war immer sehr einzigartig, hier zu spielen. So wie die Fans die Mannschaft nach vorne peitschen, habe ich auch heute wieder Gänsehaut bekommen, obwohl ich auf der anderen Seite war.»
