Das Schweizer Nationalteam der Frauen verliert die zweite Partie unter der neuen Trainerin Pia Sundhage. Im zweiten Testspiel gegen Polen unterliegen die Schweizerinnen 0:1.
Am Freitag war es eine deutliche Angelegenheit gewesen. 4:1 setzte sich das Schweizer Nationalteam der Frauen gegen Polen durch. Nur vier Tage später schienen die Schweizerinnen jeglichen Schwung aus diesem ersten Testspiel unter der neuen Trainerin Pia Sundhage eingebüsst zu haben.
0:1 unterlag die SFV-Auswahl im zweiten Test gegen die Polinnen am Dienstag. Acht Wechsel nahm die schwedische Trainerin im Vergleich zum ersten Spiel vor und blieb damit ihrem Motto treu, in dieser frühen Phase ihrer Amtszeit möglichst vielen Spielerinnen eine Einsatzmöglichkeit zu gewähren. Mit Alena Bienz von Köln und Lia Kamber von Luzern kamen sogar zwei junge Akteurinnen zu ihrem Debüt im Nationalteam.
Peng im Schweizer Tor gefordert
Doch Gefahr konnten die Schweizerinnen im Trainingszentrum in Marbella nur sehr selten kreieren, und wenn, ging dem meist eine Unsicherheit der polnischen Torhüterin Kinga Szemik voraus. Ihr Gegenüber im Schweizer Tor war da doch deutlich mehr beschäftigt. Livia Peng, die diesmal den Vorzug vor Elvira Herzog erhielt, war gegen Ewa Pajor mehrmals zur Stelle. Die Akteurin von Wolfsburg hatte am Freitag bereits einen Penalty verschossen, diesmal konnte sie von ihren beiden Läufen alleine auf Peng nicht profitieren und den Ball nicht im Tor unterbringen (34./74.)
Kurz nach Pajors zweiter Grosschance musste sich Peng aber dennoch geschlagen geben, als Martyna Wiankowska nach einer unübersichtlichen Situation einen Eckball verwerten konnte.
Nächster Zusammenzug im April
Für das Schweizer Nationalteam steht Anfang April der nächste Zusammenzug im Programm mit zwei Partien der EM-Qualifikation, welche die Gastgeberinnen aus der Schweiz ausser Konkurrenz bestreiten.
Telegramm:
Schweiz – Polen 0:1 (0:0)
Marbella (ESP). – SR Barcelo (GIB). – Tor: 75. Wiankowska 0:1.
Schweiz: Peng; Riesen, Bühler (46. Calligaris), Stierli, Maritz (62. Sow); Mauron (62. Crnogorcevic); Xhemaili (46. Vallotto), Bienz (78. Kamber), Wälti; Piubel (46. Egli), Bachmann.
Bemerkungen: Schweiz ohne Schertenleib. Verwarnungen: 20. Adamek. 25. Piubel.
sda