Altstar Diego Maradona will dem mexikanischen Fussball-Zweitligisten Dorados mit einer offensiven Spielweise zum Aufstieg verhelfen.
Sein erster Auftritt ist ziemlich.
Nach dem Training lässt sich Diego mit seinen Spielern feiern.
Die Fans sind zahlreich erschienen und sorgen für eine ausgelassene Stimmung.
Bei seiner Vorstellung vor rund 120 Journalisten sagte Maradona zuvor: «Wir kommen nicht zu einem Spaziergang oder zu einer Ferienfahrt, wir kommen, um zu arbeiten.»
Und: «Mit dem, was ich den Spielern seelisch einimpfen kann, wird es schwierig sein, uns zu besiegen!»
Auf dem Weg zur Pressekonferenz wurde Maradona schon wie ein Popstar empfangen.
Ob er den Klub allerdings wirklich auf Vordermann bringen kann, bleibt äusserst fraglich. Dorados liegt in der 2. mexikanischen Liga auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Und in den letzten Jahren sorgte Maradona primär mit Skandalen für Schlagzeilen.
Auf der Ehrentribüne in Russland verhielt er sich alles andere als ehrenhaft.
Wie dem auch sei, Maradona ist schon jetzt ein Star.
Es folgen weitere aktuelle Bilder.
Maradona ist für uns der Trainer des Jahres 😂😂😂
Altstar Diego Maradona will dem mexikanischen Fussball-Zweitligisten Dorados mit einer offensiven Spielweise zum Aufstieg verhelfen.
Sein erster Auftritt ist ziemlich.
Nach dem Training lässt sich Diego mit seinen Spielern feiern.
Die Fans sind zahlreich erschienen und sorgen für eine ausgelassene Stimmung.
Bei seiner Vorstellung vor rund 120 Journalisten sagte Maradona zuvor: «Wir kommen nicht zu einem Spaziergang oder zu einer Ferienfahrt, wir kommen, um zu arbeiten.»
Und: «Mit dem, was ich den Spielern seelisch einimpfen kann, wird es schwierig sein, uns zu besiegen!»
Auf dem Weg zur Pressekonferenz wurde Maradona schon wie ein Popstar empfangen.
Ob er den Klub allerdings wirklich auf Vordermann bringen kann, bleibt äusserst fraglich. Dorados liegt in der 2. mexikanischen Liga auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Und in den letzten Jahren sorgte Maradona primär mit Skandalen für Schlagzeilen.
Auf der Ehrentribüne in Russland verhielt er sich alles andere als ehrenhaft.
Wie dem auch sei, Maradona ist schon jetzt ein Star.
Es folgen weitere aktuelle Bilder.
Altstar Diego Maradona will dem mexikanischen Fussball-Zweitligisten Dorados mit einer offensiven Spielweise zum Aufstieg verhelfen. Sein erster Auftritt ist irgendwie bizarr.
«Mit dem, was ich den Spielern seelisch einimpfen kann, wird es schwierig sein, uns zu besiegen», sagte Argentiniens Fussball-Legende bei seiner Vorstellung als Trainer des Clubs Dorados de Sinaloa in Culiacán. Er sei kein Verfechter des defensiven Fussballs.
«Wir kommen nicht zu einem Spaziergang oder zu einer Ferienfahrt, wir kommen, um zu arbeiten», versicherte Maradona vor rund 120 Journalisten auf der Pressekonferenz. Er habe von Boliviens Staatschef Evo Morales sowie vom venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro Angebote bekommen, die jeweiligen Nationalmannschaften zu führen. Momentan sei jedoch nicht der geeignete Zeitpunkt dafür.
Mit seinem Engagement bei Dorados könne er nun erleben, was er während seiner «Krankheit» vermisst habe, sagte Maradona in Anspielung auf seine Drogensucht: Er könne tagsüber die Sonne sehen und nachts schlafen.
Maradona hat sich für elf Monate als Trainer von Dorados de Sinaloa verpflichtet. Nach Medienangaben wird er dafür 1,6 Millionen Dollar (1,4 Mio. Euro) bekommen. Die Aufgabe für den Weltmeister von 1986 ist keine leichte: Dorados liegt in der Liga auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Dass er seine Drogensucht wirklich überwunden hat, darf zumindest nach seinen Auftritten während der WM in Russland bezeweifelt werden. Und die Verlockung, in der Stadt Culiacán Drogen zu konsumieren, ist gross. Die Stadt gilt als eine der Drogenhochburgen Mexikos. Ob er der richtige Mann ist, um das Image der Stadt zu verbessern?
Maradona an der WM total von der Rolle
«Besser als Messi»: Diese Spieler entschieden WM-Finals
Unsterblich werden in Sekundenbruchteilen - in WM-Finals ist das auch im Mannschaftssport Fussball alle vier Jahre möglich. Mario Götze war bislang der Letzte, der ein solches Endspiel entschied. Wir blättern in der Galerie seiner ruhmreichen «Ahnen» ...
«Zeig' der Welt, dass Du besser bist als Messi», gab ihm Bundestrainer Joachim Löw bei der Einwechslung mit auf den Weg. Mario Götze (links, mit Thomas Müller) tat, wie ihm geheissen, und zauberte 2014 in der 113. Spielminute ein kleines Kunstwerk ins Toreck. Argentinien war geschlagen, Deutschland zum vierten Mal Weltmeister. Für den Siegtorschützen war der Triumph von Rio auch eine Bürde. Götzes Karriere stagniert seither.
Vier Jahre zuvor fiel das spielentscheidende 1:0 ebenfalls in der Verlängerung. Der Spanier Andrés Iniesta traf in Johannesburg, Südafrika, gegen die Niederlande. Auf seinem Unterhemd gedachte der Torschütze seinem Freund Daniel Jarque. Der Spieler von Espanyol Barcelona war ein Jahr zuvor überraschend verstorben.
Im Berliner WM-Finale 2006 war Marco Materazzi (vorne) in alle entscheidenden Situationen verwickelt. Der italienische Abwehrspieler verursachte den Foulelfmeter zur Führung für Frankreich, glich per Kopf aus - und provozierte in der Verlängerung den französischen Superstar Zinédine Zidane zu einem folgenreichen Kopfstoss. Im Elfmeterschiessen behielt Materazzi die Nerven. Italien holte seinen vierten WM-Titel.
Bei der WM in Japan und Südkorea 2002 war Oliver Kahn in der Form seines Lebens. Fast im Alleingang brachte der Welttorhüter ein mediokres Deutschland ins Finale. Dann kam Ronaldo. In der 67. Minute liess Kahn einen Fernschuss des Brasilianers Rivaldo (links) nach vorne prallen, Ronaldo staubte ab und traf zwölf Minuten später noch zum Endstand von 2:0.
Vier Jahre zuvor, im Stade de France zu Paris, war Ronaldo nur ein Schatten seiner selbst. Offenbar angeschlagen ins Spiel gegangen, gelang dem brasilianischen Starstürmer nicht viel. Das Endspiel entschied Frankreichs genialer Spielmacher Zinédine Zidane (Nummer 10) mit zwei Kopfballtoren nach Eckbällen. Emmanuel Petit traf noch nach einem Konter in der Nachspielzeit zum Endstand von 3:0.
1994 stand es im Rose Bowl zu Pasadena nach 120 Minuten 0:0. Im Elfmeterschiessen schlug die grosse Stunde des brasilianischen Torhüters Cláudio Taffarel. Der Schlussmann parierte gegen Daniele Massaro und sah den entscheidenden Versuch eines italienischen Superstars weit über den Querbalken fliegen. Somit entschied auch Roberto Baggio das Finale in den USA. Auf die tragischste Weise.
Mehr Nervenstärke bewies vier Jahre zuvor Andreas Brehme. Weil dem etatmässigen Elfmeterschützen Lothar Matthäus angeblich ein Stollen aus dem Schuh gebrochen war, trat der Aussenverteidiger in der 85. Minute an den Punkt. Brehme liess Argentiniens Sergio Goycochea keine Abwehrchance. Deutschland wurde in Rom zum dritten Mal Fussball-Weltmeister.
Eine WM zuvor, dasselbe Duell, anderer Spielausgang. Deutschland lag gegen die favorisierten Argentinier schnell 2:0 hinten, kämpfte sich durch Tore von Rummenigge und Völler wieder heran und verlor doch. Nicht der grosse Diego Maradona, sondern Jorge Burruchaga entschied 1986 mit seinem 3:2 das Finale von Mexiko-Stadt.
Nach einem kräftezehrenden Halbfinale gegen England hatte Deutschland im Endspiel 1982 nicht mehr viel zuzusetzen. Überragender Spieler des Finals in Madrid war Bruno Conti, das wegweisende 1:0 aber erzielte Italiens Toptorjäger Paolo Rossi (Nummer 20) mit seinem sechsten Turniertreffer. Endstand im Estadio Santiago Bernabéu: 3:1 für Italien.
Eine aufgeheizte Atmosphäre prägte das Endspiel der Skandal-WM 1978. Manipulationsvorwürfe gegen die argentinische Militärdiktatur und Doping-Verdächtigungen waren laut geworden. Mario Kempes (links) aber wurde am 25. Juni in Buenos Aires zum Volkshelden. Der Angreifer traf doppelt bei Argentiniens 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande und wurde mit sechs Treffern WM-Torschützenkönig.
Besonders bitter für die Niederlande: Bereits vier Jahre zuvor waren sie im WM-Finale unterlegen - trotz überlegener Spielweise. Doch nach der frühen Führung durch Neeskens' Strafstoss agierte die Elftal gegen Deutschland zunehmend lässig. Paul Breitner (rechts, per Elfmeter) und Gerd Müller drehten das denkwürdige Spiel im Münchner Olympiastadion.
Das 1970er-Finale vor 107.412 Zuschauern im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt wurde zur Krönungsmesse für einen Jahrhundertspieler. Brasiliens Pelé (vordere Reihe, zweiter von links) traf zum wegweisenden 1:0 und bereitete zwei weitere Tore vor. Italien war an diesem Abend chancenlos, die Selecao gewann 4:1.
Er ist bis heute der einzige Spieler, der in einem WM-Endspiel drei Tore erzielte. Wirklich drei? Schliesslich schoss Geoff Hurst (links) 1966 in der Verlängerung auch das legendäre «Wembley-Tor». Der Ball sprang von der Latte wohl eher nicht hinter die Linie, gezählt wurde der Nicht-Treffer trotzdem. 2:4 war Deutschland am Ende unterlegen. England triumphierte zum ersten und bislang letzten Mal bei einer WM.
Pelé war 1962 schon früh im Turnierverlauf verletzt ausgeschieden. So war es an Mittelfeldlenker Zito (Nummer 19), Brasilien bei der WM in Chile zur Titelverteidigung zu köpfen. Zitos 2:1 ebnete den Weg zum Sieg gegen anfänglich offensivstarke Tschechoslowaken, die schlussendlich 1:3 unterlagen.
Auch Vavá trug sich 1962 in die Liste der Finaltorschützen ein. Entscheidender war sein Anteil vier Jahre zuvor bei der WM in Schweden. Die frühe Führung der Gastgebermannschaft drehte der Mittelstürmer (Mitte, hier im Halbfinale gegen Frankreich) mit zwei Treffern. Mario Zagallo und zweimal Pele besiegelten den Endstand von 5:2 für Brasilien.
«Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen - Rahn schiesst! Tooor!» Noch heute können in Deutschland die meisten Fussballfans den Originalradiokommentar von Herbert Zimmermann mitsprechen. Nach der frühen 2:0-Führung der favorisierten Ungarn verkürzte 1954 zunächst Max Morlock, ehe Helmut Rahn (rechts) mit zwei Treffern das Spiel drehte. Das «Wunder von Bern» war geboren.
Alcides Ghiggia (unten links, verstorben 2015) war der letzte Überlebende der uruguayischen Weltmeister von 1950. Und er war im entscheidenden Spiel der Finalrunde zum 2:1-Siegtor gegen den Gastgeber zur Stelle. Für die 200.000 Zuschauer in Rio war es der «Schock von Maracana», der schmachvolle Tiefpunkt in der Geschichte des brasilianischen Fussballs. Bis es 2014 beim 1:7 gegen Deutschland noch schlimmer kam ...
Italien ging 1938 ins Endspiel der letzten Vorkriegs-WM als Titelverteidiger und wurde der Favoritenrolle gegen Ungarn vollauf gerecht. Linksaussen Gino Colaussi (erster von oben rechts) und der schon vor dem Finale zum «Spieler des Turniers» gewählte Angreifer Silvio Piola (dritter von oben rechts) entschieden mit je zwei Treffern die Partie in Paris. Italiens zweitem Titelgewinn haftete diesmal kein Beigeschmack an. Anders als noch vier Jahre zuvor ...
Zünglein an der Waage war im Finale in Rom 1934 der Unparteiische. Der Schwede Ivan Eklind pfiff schon im Halbfinale schwach und liess auch im Endspiel viel Nachsicht walten mit den überharten Gastgebern. In der Verlängerung versetzte Angelo Schiavio (vier Turniertore) der Tschechoslowakei den Knockout mit seinem umjubelten Siegtreffer zum 2:1.
Das erste WM-Finale der Geschichte in Uruguays Hauptstadt Montevideo wurde von Morddrohungen überschattet, Schiedsrichter John Langenus war auf eine Flucht eingestellt. Das Spiel wogte hin und her. Santos Iriarte brachte die Gastgeber auf die Siegstrasse, Héctor Castro erhöhte kurz vor Schluss auf 4:2. Argentinien hatte gegen seinen kleinen Nachbarn verloren - wie schon 1928 im Finale der Olympischen Spiele.
«Besser als Messi»: Diese Spieler entschieden WM-Finals
Unsterblich werden in Sekundenbruchteilen - in WM-Finals ist das auch im Mannschaftssport Fussball alle vier Jahre möglich. Mario Götze war bislang der Letzte, der ein solches Endspiel entschied. Wir blättern in der Galerie seiner ruhmreichen «Ahnen» ...
«Zeig' der Welt, dass Du besser bist als Messi», gab ihm Bundestrainer Joachim Löw bei der Einwechslung mit auf den Weg. Mario Götze (links, mit Thomas Müller) tat, wie ihm geheissen, und zauberte 2014 in der 113. Spielminute ein kleines Kunstwerk ins Toreck. Argentinien war geschlagen, Deutschland zum vierten Mal Weltmeister. Für den Siegtorschützen war der Triumph von Rio auch eine Bürde. Götzes Karriere stagniert seither.
Vier Jahre zuvor fiel das spielentscheidende 1:0 ebenfalls in der Verlängerung. Der Spanier Andrés Iniesta traf in Johannesburg, Südafrika, gegen die Niederlande. Auf seinem Unterhemd gedachte der Torschütze seinem Freund Daniel Jarque. Der Spieler von Espanyol Barcelona war ein Jahr zuvor überraschend verstorben.
Im Berliner WM-Finale 2006 war Marco Materazzi (vorne) in alle entscheidenden Situationen verwickelt. Der italienische Abwehrspieler verursachte den Foulelfmeter zur Führung für Frankreich, glich per Kopf aus - und provozierte in der Verlängerung den französischen Superstar Zinédine Zidane zu einem folgenreichen Kopfstoss. Im Elfmeterschiessen behielt Materazzi die Nerven. Italien holte seinen vierten WM-Titel.
Bei der WM in Japan und Südkorea 2002 war Oliver Kahn in der Form seines Lebens. Fast im Alleingang brachte der Welttorhüter ein mediokres Deutschland ins Finale. Dann kam Ronaldo. In der 67. Minute liess Kahn einen Fernschuss des Brasilianers Rivaldo (links) nach vorne prallen, Ronaldo staubte ab und traf zwölf Minuten später noch zum Endstand von 2:0.
Vier Jahre zuvor, im Stade de France zu Paris, war Ronaldo nur ein Schatten seiner selbst. Offenbar angeschlagen ins Spiel gegangen, gelang dem brasilianischen Starstürmer nicht viel. Das Endspiel entschied Frankreichs genialer Spielmacher Zinédine Zidane (Nummer 10) mit zwei Kopfballtoren nach Eckbällen. Emmanuel Petit traf noch nach einem Konter in der Nachspielzeit zum Endstand von 3:0.
1994 stand es im Rose Bowl zu Pasadena nach 120 Minuten 0:0. Im Elfmeterschiessen schlug die grosse Stunde des brasilianischen Torhüters Cláudio Taffarel. Der Schlussmann parierte gegen Daniele Massaro und sah den entscheidenden Versuch eines italienischen Superstars weit über den Querbalken fliegen. Somit entschied auch Roberto Baggio das Finale in den USA. Auf die tragischste Weise.
Mehr Nervenstärke bewies vier Jahre zuvor Andreas Brehme. Weil dem etatmässigen Elfmeterschützen Lothar Matthäus angeblich ein Stollen aus dem Schuh gebrochen war, trat der Aussenverteidiger in der 85. Minute an den Punkt. Brehme liess Argentiniens Sergio Goycochea keine Abwehrchance. Deutschland wurde in Rom zum dritten Mal Fussball-Weltmeister.
Eine WM zuvor, dasselbe Duell, anderer Spielausgang. Deutschland lag gegen die favorisierten Argentinier schnell 2:0 hinten, kämpfte sich durch Tore von Rummenigge und Völler wieder heran und verlor doch. Nicht der grosse Diego Maradona, sondern Jorge Burruchaga entschied 1986 mit seinem 3:2 das Finale von Mexiko-Stadt.
Nach einem kräftezehrenden Halbfinale gegen England hatte Deutschland im Endspiel 1982 nicht mehr viel zuzusetzen. Überragender Spieler des Finals in Madrid war Bruno Conti, das wegweisende 1:0 aber erzielte Italiens Toptorjäger Paolo Rossi (Nummer 20) mit seinem sechsten Turniertreffer. Endstand im Estadio Santiago Bernabéu: 3:1 für Italien.
Eine aufgeheizte Atmosphäre prägte das Endspiel der Skandal-WM 1978. Manipulationsvorwürfe gegen die argentinische Militärdiktatur und Doping-Verdächtigungen waren laut geworden. Mario Kempes (links) aber wurde am 25. Juni in Buenos Aires zum Volkshelden. Der Angreifer traf doppelt bei Argentiniens 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande und wurde mit sechs Treffern WM-Torschützenkönig.
Besonders bitter für die Niederlande: Bereits vier Jahre zuvor waren sie im WM-Finale unterlegen - trotz überlegener Spielweise. Doch nach der frühen Führung durch Neeskens' Strafstoss agierte die Elftal gegen Deutschland zunehmend lässig. Paul Breitner (rechts, per Elfmeter) und Gerd Müller drehten das denkwürdige Spiel im Münchner Olympiastadion.
Das 1970er-Finale vor 107.412 Zuschauern im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt wurde zur Krönungsmesse für einen Jahrhundertspieler. Brasiliens Pelé (vordere Reihe, zweiter von links) traf zum wegweisenden 1:0 und bereitete zwei weitere Tore vor. Italien war an diesem Abend chancenlos, die Selecao gewann 4:1.
Er ist bis heute der einzige Spieler, der in einem WM-Endspiel drei Tore erzielte. Wirklich drei? Schliesslich schoss Geoff Hurst (links) 1966 in der Verlängerung auch das legendäre «Wembley-Tor». Der Ball sprang von der Latte wohl eher nicht hinter die Linie, gezählt wurde der Nicht-Treffer trotzdem. 2:4 war Deutschland am Ende unterlegen. England triumphierte zum ersten und bislang letzten Mal bei einer WM.
Pelé war 1962 schon früh im Turnierverlauf verletzt ausgeschieden. So war es an Mittelfeldlenker Zito (Nummer 19), Brasilien bei der WM in Chile zur Titelverteidigung zu köpfen. Zitos 2:1 ebnete den Weg zum Sieg gegen anfänglich offensivstarke Tschechoslowaken, die schlussendlich 1:3 unterlagen.
Auch Vavá trug sich 1962 in die Liste der Finaltorschützen ein. Entscheidender war sein Anteil vier Jahre zuvor bei der WM in Schweden. Die frühe Führung der Gastgebermannschaft drehte der Mittelstürmer (Mitte, hier im Halbfinale gegen Frankreich) mit zwei Treffern. Mario Zagallo und zweimal Pele besiegelten den Endstand von 5:2 für Brasilien.
«Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen - Rahn schiesst! Tooor!» Noch heute können in Deutschland die meisten Fussballfans den Originalradiokommentar von Herbert Zimmermann mitsprechen. Nach der frühen 2:0-Führung der favorisierten Ungarn verkürzte 1954 zunächst Max Morlock, ehe Helmut Rahn (rechts) mit zwei Treffern das Spiel drehte. Das «Wunder von Bern» war geboren.
Alcides Ghiggia (unten links, verstorben 2015) war der letzte Überlebende der uruguayischen Weltmeister von 1950. Und er war im entscheidenden Spiel der Finalrunde zum 2:1-Siegtor gegen den Gastgeber zur Stelle. Für die 200.000 Zuschauer in Rio war es der «Schock von Maracana», der schmachvolle Tiefpunkt in der Geschichte des brasilianischen Fussballs. Bis es 2014 beim 1:7 gegen Deutschland noch schlimmer kam ...
Italien ging 1938 ins Endspiel der letzten Vorkriegs-WM als Titelverteidiger und wurde der Favoritenrolle gegen Ungarn vollauf gerecht. Linksaussen Gino Colaussi (erster von oben rechts) und der schon vor dem Finale zum «Spieler des Turniers» gewählte Angreifer Silvio Piola (dritter von oben rechts) entschieden mit je zwei Treffern die Partie in Paris. Italiens zweitem Titelgewinn haftete diesmal kein Beigeschmack an. Anders als noch vier Jahre zuvor ...
Zünglein an der Waage war im Finale in Rom 1934 der Unparteiische. Der Schwede Ivan Eklind pfiff schon im Halbfinale schwach und liess auch im Endspiel viel Nachsicht walten mit den überharten Gastgebern. In der Verlängerung versetzte Angelo Schiavio (vier Turniertore) der Tschechoslowakei den Knockout mit seinem umjubelten Siegtreffer zum 2:1.
Das erste WM-Finale der Geschichte in Uruguays Hauptstadt Montevideo wurde von Morddrohungen überschattet, Schiedsrichter John Langenus war auf eine Flucht eingestellt. Das Spiel wogte hin und her. Santos Iriarte brachte die Gastgeber auf die Siegstrasse, Héctor Castro erhöhte kurz vor Schluss auf 4:2. Argentinien hatte gegen seinen kleinen Nachbarn verloren - wie schon 1928 im Finale der Olympischen Spiele.
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