Frankreich Keine Vorfälle vor dem Hochrisikospiel in Paris

SDA

14.11.2024 - 21:15

Ein massives Polizeiaufgebot sichert das Stadion. Foto: Aurelien Morissard/AP
Ein massives Polizeiaufgebot sichert das Stadion. Foto: Aurelien Morissard/AP
Keystone

Das Nations-League-Spiel zwischen Frankreich und Israel begann ohne Zwischenfälle, trotz der im Vorfeld geäusserten Sicherheitsbedenken. Ein massives Polizeiaufgebot sorgte für eine ruhige Atmosphäre rund um das Stade de France.

Das mit Spannung erwartete Nations-League-Spiel zwischen Frankreich und Israel im Stade de France begann ohne Zwischenfälle. Trotz der im Vorfeld geäusserten Bedenken verlief der Anpfiff in einer ruhigen Atmosphäre. Bereits seit dem Nachmittag war das Stadion durch ein massives Polizeiaufgebot gesichert.

Die Partie wurde von den Behörden als Hochrisikospiel eingestuft, wie der Pariser Polizeichef Laurent Nuñez mitteilte. Insgesamt 4.000 Polizisten waren im Einsatz, um die Sicherheit im Stadion, in der Umgebung und im Nahverkehr zu gewährleisten. Zusätzlich waren 1.600 Sicherheitskräfte direkt in der Spielstätte tätig.

Erwartet wurden etwa 20.000 Zuschauer, darunter auch einige aus Israel, trotz einer Warnung des israelischen Nationalen Sicherheitsrats. Auch hochrangige Persönlichkeiten wie Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Premier Michel Barnier sowie die ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande waren auf der Tribüne anwesend.

Demonstration in der Nähe des Stadions

In der Nähe des Stadions fand am frühen Abend eine Demonstration statt, bei der Hunderte unter dem Motto «Man spielt nicht mit dem Genozid» gegen das Spiel protestierten. Ein dpa-Reporter berichtete, dass die Situation vor Ort ruhig blieb.

Die Sicherheitsbedenken wurden durch gezielte Angriffe auf israelische Fussballfans in Amsterdam am vergangenen Donnerstag verstärkt. Der israelische Nationale Sicherheitsrat hatte seine Bürger gewarnt, bei Veranstaltungen im Ausland vorsichtig zu sein und Sport- und Kulturveranstaltungen zu meiden, an denen israelische Teams oder Künstler beteiligt sind, wie die Zeitung «Haaretz» berichtete.

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