FIFPro ist «schockiert» Iranischer Fussballprofi wegen Regimekritik zum Tode verurteilt

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13.12.2022

Dem iranischen Fussballer Amir Reza Nasr Azadani droht in der Heimat die Todesstrafe, nachdem er sich für die Rechte der Frauen in seinem Land eingesetzt hat.

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Wie die Fédération Internationale des Associations de Footballeurs Professionnels (FIFPro) berichtet, droht Amir Reza Nasr Azadani im Iran die Hinrichtung. Man sei «schockiert und empört über Berichte», schreibt die weltweit tätige Vertretung von Profifussballern, die rund 65'000 Spieler vertritt, auf Twitter.

Der 26-jährige Rechtsverteidiger gilt als Regimekritiker und habe sich für die Rechte der Frauen und die Grundfreiheit im Iran eingesetzt. Kürzlich wurde er vom umstrittenen Mullah-Regime in Haft genommen. «Wir stehen in Solidarität mit Amir und fordern die sofortige Aufhebung seiner Strafe», so die FIFPro. Nasr Azadani stand zuletzt in der Heimat bei Iranjavan FC unter Vertrag.

Seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die im September festgenommen worden war, weil sie gegen die strengen Vorschriften zum Tragen eines Kopftuches verstossen haben soll, wird im Iran für ein freies und demokratisches Land protestiert. Die iranische Nationalmannschaft zeigte sich an der WM in Katar solidarisch und verzichtete bei ihrem Auftaktspiel auf das Singen der Nationalhymne. Ob auch den Nationalspielern Konsequenzen drohen, ist nicht bekannt.