Regelanpassung verhindert «Rote Karte für die Blaue Karte» – FIFA-Präsident Infantino will keine Zeitstrafe

SDA/SB10

2.3.2024 - 10:25

FIFA-Präsident Gianni Infantino ist gegen die Einführung einer Blauen Karte.
FIFA-Präsident Gianni Infantino ist gegen die Einführung einer Blauen Karte.
Ding Ting/Xinhua/dpa

Kurz vor der Sitzung der Regelhüter des Weltfussballs hat FIFA-Präsident Gianni Infantino der Einführung einer Blauen Karte und einer damit verbundenen Zeitstrafe eine Absage erteilt.

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Im Fussball wird es keine Blaue Karte geben.
  • Die Idee war, dass diese bei Grenzfällen zwischen der Gelben und Roten Karte oder bei verbalen Attacken gegen den Schiedsrichter zum Einsatz kommt und als Konsequenz eine Zeitstrafe zur Folge hat.
  • FIFA-Präsident Gianni Infantino will nun den Plänen für eine Regelanpassung einen Riegel schieben. 

«Es wird keine Blaue Karte auf dem Top-Level geben. Das Thema existiert für uns nicht», sagte Infantino vor Reportern in Glasgow. Das International Football Association Board (IFAB) trifft sich dort am Samstag zu seiner Jahreshauptversammlung und berät über eine Testphase für die neue Karte.

Die FIFA hat im IFAB vier von acht Stimmen und somit eine Sperrmöglichkeit für alle Regelvorhaben. Die weiteren Mitglieder sind je ein Vertreter der Fussball-Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Er habe von dem Thema keine Kenntnis gehabt, bevor es in den vergangenen Wochen durch Medienberichte bereits öffentlich diskutiert wurde, sagte Infantino. «Wenn Sie eine Schlagzeile wollen, sie lautet 'Rote Karte für die Blaue Karte'», sagte der Walliser.

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