Die Schweiz schlägt Island zum Auftakt der Nations League mit 6:0! Was für eine Antwort nach dem seit dem WM-Aus anhaltenden Nati-Bashing.
Yann Sommer: An der WM einer der herausragenden Figuren, wurde er im Spiel gegen Island nicht ein einziges Mal geprüft. Wir verzichten deshalb auf eine Bewertung.
Kevin Mbabu (Note: 6): Unermüdlich und unerschrocken! Was Mbabu bei seinem Debüt zeigt, ist absolute Spitze. Immer und immer wieder schaltet er sich in die Offensive mit ein. Das 2:0 fällt nach einem Freistoss – Mbabu konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Defensiv wurde er kaum gefordert und so konnte er seine Stärken voll und ganz zur Schau stellen. Spannend wird zu sehen sein, wie er sich präsentiert, wenn er auch defensiv mehr gefordert wird.
Fabian Schär (Note: 5): Zwei Assists, das ist für einen Innenverteidiger nicht alltäglich. Beim 2:0 legt er Zakaria den Ball vor die Füsse, der braucht nur noch einzuschieben. Und wie er Seferovic mit der Hacke das 3:0 serviert, sensationell! Dass er bereits in der 11. Minute nach einer Grätsche Gelb sieht und sich einige Fehlpässe einschleichen, ist nach dem Schlusspfiff nicht der Rede wert.
Manuel Akanji (Note: 5): Der Pechvogel vom Schweden-Spiel (Eigentor) ist von der 1. Minute an hellwach. Ein gewonnener Zweikampf von Akanji – als hinterster Mann auf Höhe der Mittellinie – steht am Ursprung des ersten Schweizer Treffers. Er ist in der Nati-Verteidigung nicht mehr wegzudenken.
Ricardo Rodriguez (Note: 5): Er darf sich den Assist zum 1:0 gutschreiben lassen. Auch sonst weiss Rodriguez zu gefallen, auch wenn er nicht ganz so auffällig spielt wie Mbabu.
Denis Zakaria: (Note: 5): Der Behrami-Nachfolger, wenn man ihn so nennen darf, erzielt das 2:0. Ein klassischer Abstauber, doch wie sagt man so schön: man muss eben dort stehen. Kurz darauf versucht er sich als Distanzschütze, allerdings ohne Erfolg. Dafür glänzt Zakaria zum Schluss auch noch als Assistgeber.
Granit Xhaka (Note: 5.5): Er darf die Nati als Captain aufs Feld führen, was ihn mit Stolz erfüllt, wie er nach dem Spiel sagt. Die Antwort nach der Dauerkritik gibt er aber zuvor schon auf dem Platz. Er verteilt die Bälle, führt seine Mitspieler und fordert im Aufbau stets den Ball. Einzig die Gelbe Karte zehn Minuten vor Schluss war etwas unnötig.
Breel Embolo (bis 65. Minute – Note: 4.5): Ihm fehlt an diesem Abend das gewisse Etwas. Kurz vor der Pause kann er beispielsweise ein klasse Zuspiel von Rodriguez nicht kontrollieren, sonst wäre er alleine auf den Goalie losgezogen. Den Freistoss, den Shaqiri (von einem Isländer leicht abgelenkt) in die Maschen zimmert, hat Embolo herausgeholt. In der ersten Halbzeit kassiert er eine streng gepfiffene Gelbe Karte.
Xherdan Shaqiri (Note: 6): Er spielt in der Rolle als «Zehner» eine überragende Partie. Am 2:0, am 4:0 und am 6:0 ist er entscheidend beteiligt, das 3:0 schiesst er selbst. Lauffreudig wie nie, spielfreudig und effektiv. Ja, Shaqiri hat heute bestimmt auch die «Leute aus den Bergen» begeistert.
Steven Zuber (bis 78. Minute – Note: 5): Wie er den Ball zum 1:0 in den Winkel zimmert, ein Augenschmaus für jeden Fussballfan. Schön mitanzusehen ist auch, wie er vor dem 5:0 den Ball erobert und den tödlichen Angriff einleitet.
Haris Seferovic (72. Minute – Note: 6): So stark wie gegen Island haben wir Seferovic in der Nati noch nie gesehen – oder es muss schon sehr, sehr lange her sein. Er hat mehr Ballkontakte und Torchancen als in allen vier WM-Spielen zusammen. Er schiesst drei Tore, wobei zwei (zurecht, aber denkbar knapp) wegen Abseits aberkannt werden. Das 5:0 von Nati-Debütant Ajeti bereitet er wunderbar vor.
Albian Ajeti (ab 65. Minute – zu kurz für eine Benotung): Sechs Minuten nach seiner Einwechslung schiesst der Nati-Debütant seinen ersten Treffer. Kann man so machen ;-)
Admir Mehmedi (ab 72. Minute – zu kurz für eine Benotung): Die WM hat Mehmedi verpasst, im Klub sitzt er in dieser Saison noch mehrheitlich auf der Bank – und doch hat ihn Petkovic aufgeboten. Und siehe da, zehn Minuten nach seiner Einwechslung trifft er zum 6:0-Schlussstand.
Djibril Sow (ab 78. Minute – zu kurz für eine Benotung): Er kann keine Akzente setzen, fällt aber auch nicht ab.
Vladimir Petkovic: Danke, dass Sie nach all der Kritik nicht den Bettel hingeworfen haben und noch immer Trainer der Schweizer Nati sind!
Gut gemacht Jungs, weiter so...
Hier sind die Nati-Noten vom Island-Spiel
Die Schweiz schlägt Island zum Auftakt der Nations League mit 6:0! Was für eine Antwort nach dem seit dem WM-Aus anhaltenden Nati-Bashing.
Yann Sommer: An der WM einer der herausragenden Figuren, wurde er im Spiel gegen Island nicht ein einziges Mal geprüft. Wir verzichten deshalb auf eine Bewertung.
Kevin Mbabu (Note: 6): Unermüdlich und unerschrocken! Was Mbabu bei seinem Debüt zeigt, ist absolute Spitze. Immer und immer wieder schaltet er sich in die Offensive mit ein. Das 2:0 fällt nach einem Freistoss – Mbabu konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Defensiv wurde er kaum gefordert und so konnte er seine Stärken voll und ganz zur Schau stellen. Spannend wird zu sehen sein, wie er sich präsentiert, wenn er auch defensiv mehr gefordert wird.
Fabian Schär (Note: 5): Zwei Assists, das ist für einen Innenverteidiger nicht alltäglich. Beim 2:0 legt er Zakaria den Ball vor die Füsse, der braucht nur noch einzuschieben. Und wie er Seferovic mit der Hacke das 3:0 serviert, sensationell! Dass er bereits in der 11. Minute nach einer Grätsche Gelb sieht und sich einige Fehlpässe einschleichen, ist nach dem Schlusspfiff nicht der Rede wert.
Manuel Akanji (Note: 5): Der Pechvogel vom Schweden-Spiel (Eigentor) ist von der 1. Minute an hellwach. Ein gewonnener Zweikampf von Akanji – als hinterster Mann auf Höhe der Mittellinie – steht am Ursprung des ersten Schweizer Treffers. Er ist in der Nati-Verteidigung nicht mehr wegzudenken.
Ricardo Rodriguez (Note: 5): Er darf sich den Assist zum 1:0 gutschreiben lassen. Auch sonst weiss Rodriguez zu gefallen, auch wenn er nicht ganz so auffällig spielt wie Mbabu.
Denis Zakaria: (Note: 5): Der Behrami-Nachfolger, wenn man ihn so nennen darf, erzielt das 2:0. Ein klassischer Abstauber, doch wie sagt man so schön: man muss eben dort stehen. Kurz darauf versucht er sich als Distanzschütze, allerdings ohne Erfolg. Dafür glänzt Zakaria zum Schluss auch noch als Assistgeber.
Granit Xhaka (Note: 5.5): Er darf die Nati als Captain aufs Feld führen, was ihn mit Stolz erfüllt, wie er nach dem Spiel sagt. Die Antwort nach der Dauerkritik gibt er aber zuvor schon auf dem Platz. Er verteilt die Bälle, führt seine Mitspieler und fordert im Aufbau stets den Ball. Einzig die Gelbe Karte zehn Minuten vor Schluss war etwas unnötig.
Breel Embolo (bis 65. Minute – Note: 4.5): Ihm fehlt an diesem Abend das gewisse Etwas. Kurz vor der Pause kann er beispielsweise ein klasse Zuspiel von Rodriguez nicht kontrollieren, sonst wäre er alleine auf den Goalie losgezogen. Den Freistoss, den Shaqiri (von einem Isländer leicht abgelenkt) in die Maschen zimmert, hat Embolo herausgeholt. In der ersten Halbzeit kassiert er eine streng gepfiffene Gelbe Karte.
Xherdan Shaqiri (Note: 6): Er spielt in der Rolle als «Zehner» eine überragende Partie. Am 2:0, am 4:0 und am 6:0 ist er entscheidend beteiligt, das 3:0 schiesst er selbst. Lauffreudig wie nie, spielfreudig und effektiv. Ja, Shaqiri hat heute bestimmt auch die «Leute aus den Bergen» begeistert.
Steven Zuber (bis 78. Minute – Note: 5): Wie er den Ball zum 1:0 in den Winkel zimmert, ein Augenschmaus für jeden Fussballfan. Schön mitanzusehen ist auch, wie er vor dem 5:0 den Ball erobert und den tödlichen Angriff einleitet.
Haris Seferovic (72. Minute – Note: 6): So stark wie gegen Island haben wir Seferovic in der Nati noch nie gesehen – oder es muss schon sehr, sehr lange her sein. Er hat mehr Ballkontakte und Torchancen als in allen vier WM-Spielen zusammen. Er schiesst drei Tore, wobei zwei (zurecht, aber denkbar knapp) wegen Abseits aberkannt werden. Das 5:0 von Nati-Debütant Ajeti bereitet er wunderbar vor.
Albian Ajeti (ab 65. Minute – zu kurz für eine Benotung): Sechs Minuten nach seiner Einwechslung schiesst der Nati-Debütant seinen ersten Treffer. Kann man so machen ;-)
Admir Mehmedi (ab 72. Minute – zu kurz für eine Benotung): Die WM hat Mehmedi verpasst, im Klub sitzt er in dieser Saison noch mehrheitlich auf der Bank – und doch hat ihn Petkovic aufgeboten. Und siehe da, zehn Minuten nach seiner Einwechslung trifft er zum 6:0-Schlussstand.
Djibril Sow (ab 78. Minute – zu kurz für eine Benotung): Er kann keine Akzente setzen, fällt aber auch nicht ab.
Vladimir Petkovic: Danke, dass Sie nach all der Kritik nicht den Bettel hingeworfen haben und noch immer Trainer der Schweizer Nati sind!
Gut gemacht Jungs, weiter so...
Und wieder einmal hat die Schweiz ein wichtiges Spiel gewonnen. Wichtig, weil es ein Pflichtspiel war – aber noch viel wichtiger, weil seit dem WM-Aus auf die Nati eingeprügelt wurde. Die Antwort haben die Petkovic-Männer auf dem Platz gegeben. Hut ab!
Island, EM-Viertelfinalist 2016 und WM-Teilnehmer 2018, kassiert in der Schweiz die höchste Niederlage seit 17 Jahren. Dass die Schweizer Nationalspieler nach dem wochenlangen Bashing eine derart starke Leistung abrufen konnten, beweist, dass es teamintern stimmt und dass Vladimir Petkovic die Mannschaft immer noch erreicht, wie man so schön sagt. Wenn die Chemie im Team nicht stimmt, dann ist ein solcher Auftritt wie gegen Island gar nicht möglich.
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