Gleichsam kurios wie genial: Das entscheidende 4:0 im spektakulären Rückspiel zwischen Liverpool und Barcelona dürfte in die Geschichtsbücher eingehen. Laut Torschütze Divock Origi war alles einstudiert.
Eine blitzartig ausgeführte Ecke bringt Liverpool ans Champions-League-Finale nach Madrid! Trent Alexander-Arnold will die Ausführung zunächst Xherdan Shaqiri überlassen, sieht dann aber, dass Divock Origi vor dem kurzen Pfosten völlig frei ist und sich die Gästespieler gerade sammeln und nicht auf den Ball schauen. Nach flacher Hereingabe feuert der Belgier das Leder aus fünf Metern in den linken Winkel. Der blanke Wahnsinn!
«Plötzlich lag der Ball im Tor, aber ich hatte keine Ahnung, wer den Eckball trat und wer das Tor erzielte. Das ging zu schnell für mich», sagt Jürgen Klopp nach der Partie. Origi verrät gegenüber «Sky», dass der Geniestreich einstudiert war: «Ja, es war einstudiert. Der Trainer sagt im Training immer, dass wir aufmerksam sein sollen und solche Chancen nutzen sollen.»
Und was sagt Alexander-Arnold, der Vater dieses Geniestreichs, zur Szene? «Ich sah für einen Moment die Möglichkeit, es war mehr ein Instinkt», so der 20-Jährige. Es war ein Augenblick der Magie, der Barcelona schliesslich den Todesstoss versetzte.