Die FIFA hat das Transferverbot für den FC Chelsea bis 2020 wegen des Verstosses gegen die Regeln zur Verpflichtung Minderjähriger bestätigt. Die Berufungskommission hat den Einspruch des Premier-League-Klubs abgewiesen.
Der Bann betreffe aber nicht Nachwuchsspieler unter 16 Jahren. Ausserdem bestätigte das Gremium eine Geldstrafe in Höhe von 600 000 Schweizer Franken (rund 526 000 Euro), heisst es in einer Mitteilung des Fussball-Weltverbandes.
Der FC Chelsea zeigte sich am Mittwoch in einem Statement «sehr enttäuscht darüber, dass das Transferverbot von zwei aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden nicht aufgehoben wurde». Der Verein wies «die Feststellungen der FIFA-Berufungskommission kategorisch zurück» und wird gegen diese Entscheidung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Berufung einlegen.
Der Club sieht in der ursprünglichen Entscheidung der Disziplinarkommission eine Ungleichbehandlung im Vergleich mit anderen Vereinen. In allen anderen bekannten Fällen sei zuvor das Verbot bis zu einer endgültigen Entscheidung wieder aufgehoben worden.
Nicht von der Entscheidung betroffen ist der Transfer von Christian Pulisic von Borussia Dortmund zu Chelsea. Der Club hatte den US-Nationalspieler bereits im vergangenen Winter für 64 Millionen Euro Ablöse gekauft, ihn aber bis zum Saisonende an den BVB verliehen.
Chelsea darf nach einer Entscheidung der FIFA bis zum Sommer 2020 keine neuen Spieler verpflichten, weil die Blues in 29 Fällen gegen die Regeln zur Verpflichtung Minderjähriger verstossen haben sollen. Chelsea hatte stets betont, der Club habe in Übereinstimmung mit allen gültigen Regularien gehandelt.