YB duselt sich nach einer schwachen Vorstellung dank zweier später Tore ins Sechzehntelfinale. Positive Akzente setzen fast nur die eingewechselten Spieler. Die YB-Akteure in der Einzelkritik.
Bewertungsschlüssel
6 Sackstark
5 Gut
4 Genügend
3 Schwach
2 Sehr schwach
1 Unterirdisch
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Torhüter
David von Ballmoos
Hält, was es zu halten gibt. Mit starken Paraden gegen Rondon (44. Minute) und Camora (63. Minute) verhindert er einen früheren Rückstand der Berner. Beim Gegentreffer in der 84. Minute ist er chancenlos.
Rechter Verteidiger
Silvan Hefti
Cluj-Stürmer Mario Rondon bereitet dem Ostschweizer immer wieder Probleme. Trotzdem macht er seine Sache grundsätzlich gut, rutscht aber beim Gegentreffer im dümmsten Moment weg. Offensiv kann er keine Akzente setzen.
Innenverteidiger
Nicolas Bürgy
Zeigt immer mal wieder Nerven. In der 41. Minute will er zu viel und leitet damit beinahe einen Gegentreffer ein. Beim 0:1 agiert er viel zu passiv, die alleinige Schuld am Tor trifft ihn aber nicht. Wird in der 85. Minute ausgewechselt.
Innenverteidiger
Jordan Lefort
Zeigt, dass er eigentlich kein Innenverteidiger ist. Ihm unterlaufen zu viele Fehler und beim Gegentor könnte er die Situation schon sehr früh klären, vergeigt es aber, den Ball richtig wegzuschlagen. In der 89. Minute erzielt er per Kopf beinahe den Ausgleich.
Linker Verteidiger
Ulisses Garcia
Hinten hat er ein paar Mal Glück, dass seine Fehler unbestraft bleiben. Im Angriff ist er zwar stets bemüht, seine Hereingaben sind aber zu harmlos. Beim Gegentreffer trifft ihn keine Schuld.
Zentraler Mittelfeldspieler
Fabian Rieder
Der 18-Jährige bleibt sehr unauffällig und geht am Ball fast keine Risiken ein. Er erspielt sich nur eine einzige Notiz auf dem Noten-Blatt: ein Ballgewinn in der 54. Minute. Kurz darauf (59.) wird er ausgewechselt.
Zentraler Mittelfeldspieler
Michel Aebischer
Steht hinten zwei-, dreimal am goldrichtigen Ort, dafür will ihm offensiv nicht viel gelingen. Zusammen mit Rieder nimmt er das Tempo aus dem Spiel – eine heikle Taktik, die beinahe in die Hose geht.
Offensiver Mittelfeldspieler
Moumi Ngamaleu
Die erste Halbzeit läuft komplett an ihm vorbei. Nach dem Berner Dreifachwechsel dreht er zwar auf, entscheidende Aktionen gelingen ihm aber nicht. Wird in der 82. Minute durch Zesiger ersetzt.
Offensives Mittelfeld
Miralem Sulejmani
Bis zu seiner Auswechslung in der 59. Minute ist er der aktivste Berner. Auf dem Flügel kann er sich immer wieder durchsetzen und seine Flanken kommen meist gefährlich in den Strafraum, wo sie von ihren Abnehmern aber nicht verwertet werden. Seine Leistung hätte die Note 5 eigentlich nicht verdient, er erhält sie nur, weil er aus einer schwachen Berner Startformation als einziger heraussticht.
Stürmer
Jean-Pierre Nsame
Hat Glück, dass er in der 93. Minute einen fragwürdigen Elfmeter treten darf. Ansonsten wäre er ungenügend. Der 27-Jährige steht zweimal unnötig im Abseits und ist im Umschaltspiel zu wenig aufmerksam. Vom Punkt aus dafür so tödlich wie immer. Sein Platzverweis in der 95. Minute ist ein klarer Fehlentscheid des Schiedsrichters.
Stürmer
Felix Mambimbi
Erhält von Trainer Seoane den Vorzug gegenüber Elia, kann sich aber nicht profilieren. Im Gegenteil: Mambimbi will gegen Cluj überhaupt nichts gelingen. Er hat Glück, keine Gelbe Karte zu sehen, bevor sein Arbeitstag in der 59. Minute endet.