Endlich wieder Champions League! Die Achtelfinals stehen an und bieten gleich mehrere Kracher-Duelle. «Bluewin» analysiert Roma gegen Porto und prognostiziert, wer es in die Runde der letzten Acht schafft.
Die Löcher in der Abwehr sind gross
AS Roma
Der Trainer: Eusebio di Francesco. Der Italiener führte die AS Roma letztes Jahr bis ins Halbfinale der Champions League und scheiterte dort nur knapp an Jürgen Klopps Liverpool. Dem zu Inter Mailand abgewanderten Luciano Spalletti trauert in Rom niemand nach und nach dem sensationellen Sieg gegen Barcelona in den Viertelfinals 2018 ist den Römern unter seiner Führung auch dieses Jahr einiges zuzutrauen.
Der Star: Die Mannschaft. Die AS Roma hat keinen klassischen Superstar – die Römer agieren als Mannschaft. Sie sind nicht von der guten Leistung eines einzelnen Spielers abhängig und sind so für den Gegner auch schwierig einzuschätzen.
Der entscheidende Mann: Edin Dzeko. Wenn einer heraussticht, dann ist es der 32-jährige Bosnier. In dieser Saison hat er Stürmer zwar mit 15 Torbeteiligungen in 24 Partien noch nicht die Höhen seiner vergangenen Spielzeiten erreicht, aber wenn der Moment stimmt, kann er durchaus für den Unterschied sorgen.
Die Schwachstelle: Die Defensive. Die Abwehr ist das Sorgenkind der Römer. Besonders auf der Torhüterposition reagierte man nach dem Abgang Alisson Beckers zum FC Liverpool nicht optimal. Als Ersatz wurde Schwedens Nationaltorwart Robin Olsen verpflichtet. Der 29-Jährige konnte an der Weltmeisterschaft in Russland zwar überzeugen, für die AS Roma ist er bisher aber eher blass geblieben. Zudem plagen den Schweden zurzeit Wadenprobleme – der Einsatz gegen Porto ist fraglich.
Die Form: Mittelmässig. Von der 1:7-Klatsche in der Coppa Italia gegen Firorentina vor knapp zwei Wochen haben sich die Römer erholt. In der Liga gab es in der Folge gegen das formstarke Milan ein 1:1 und beim Schlusslicht Chievo Verona einen 3:0-Pflichtsieg.
Di 12.02. 19:58 - 00:45 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: AS Rom - FC Porto
Event ist beendet
Portugals Nummer 1
FC Porto
Der Trainer: Sérgio Conceição. Der Portugiese übernahm den Verein im Sommer 2017 und gewann gleich in seiner ersten Saison die Meisterschaft. Es war der erste Triumph des FC Porto nach fünf Jahren. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen der Fans für die aktuelle Spielzeit. Bisher enttäuscht Conceição nicht – die «Dragões» (Drachen) stehen mit einem Punkt Vorsprung auf Benfica auf Platz 1 in Portugal.
Der Star: Iker Casillas. Der 37-jährige Routinier erlebt in Portugal seinen zweiten Frühling. Mit dem FC Porto spielte er dieser Saison in 21 Spielen bereits zwölf Mal zu Null. Und mit Drucksitutationen in der Champions League kennt sich der Spanier bestens aus.
Der entscheidende Mann: Héctor Herrera. Der Mexikaner ist Denker und Lenker im Spiel des FC Porto. Offensiv wie Defensiv läuft fast alles über den zentralen Mittelfeldspieler. Wenn es dem Gegner gelingt, den Captain aus dem Spiel zu nehmen, wird es für die Portugiesen sehr schwierig.
Die Schwachstelle: Die individuelle Klasse. Der FC Porto weiss im nationalen Wettbewerb zu überzeugen. Aber es fehlt etwas an individueller Klasse, um es auch auf der internationalen Bühne weit zu bringen.
Die Form: Tadellos. Nachdem die Konkurrenz vor allem zu Beginn der Saison fast schon deklassiert wurde, gab es zuletzt auch das eine oder andere Unentschieden. Trotzdem: Die Form stimmt.
Bluewin-Prognose: Das wird richtig eng!
Der FC Porto zeigte bisher sicher die souveränere Saison, aber die AS Roma ist in der Champions League immer für einen Exploit gut. Am Ende fehlt es den Portugiesen vermutlich an Durchsetzungsvermögen. Prognose: Die Römer überzeugen erst in der Verlängerung und erreichen die Viertelfinals nur knapp.
Hinspiel am 12. Februar in Rom, Rückspiel am 6. März in Portugal. Teleclub überträgt beide Spiele live.