Zeki Amdouni hat sich in den vergangenen Wochen beim FC Basel ins Rampenlicht gespielt und sich so auch das Aufgebot für die Nati verdient. Dass der 22-Jährige für die Schweiz spielt, ist aber nicht selbstverständlich.
Im September 2022 kam Zeki Amdouni in der Nations League beim 2:1-Sieg gegen Tschechien zu einem elfminütigen Kurzeinsatz. Seither ist klar, dass der Sohn eines Türken und einer Tunesierin für die Schweizer Nationalmannschaft aufläuft. Selbstverständlich war das nicht, schliesslich hatte Amdouni auch Angebote aus der Türkei und Tunesien. Im März 2021 absolvierte der talentierte Stürmer sogar ein Spiel für die U21 der Türken.
«Es war schon immer mein Wunsch, für die Nati zu spielen», sagt Amdouni am Mittwoch beim Training des Teams von Murat Yakin in Basel. «Als Kind ging ich in Genf immer an die Nati-Spiele. Es war ein Entscheid aus dem Kopf und aus dem Herzen, für die Schweiz zu spielen.» Für die türkische Nachwuchsauswahl hätte er nur gespielt, weil er damals von der Schweiz kein Aufgebot erhalten habe.
Ins Aufgebot der WM in Katar schaffte es der FCB-Torjäger zwar nicht. Dank starken Leistungen im Frühjahr – Amdouni hat in diesem Jahr wettbewerbsübergreifend schon zehn Tore erzielt – steht er nun für die Auftaktspiele in der EM-Qualifikation aber zum zweiten Mal im A-Kader der Nati – und bekommt den Vorzug vor grossen Namen wie Haris Seferovic.
Und was hat sich der Shootingstar der Super League für die anstehenden Spiele gegen Weissrussland und Israel vorgenommen? «Wir wollen diese beiden Partien natürlich gewinnen. Mein persönliches Ziel ist es, zu spielen. Ich will meine Qualitäten zeigen, ein paar Spielminuten erhalten und – warum nicht – einen Stammplatz erobern.»