FCZ mit 6:0-SiegYB schrammt haarscharf an Cup-Blamage vorbei
SDA
18.8.2018 - 20:41
Thun, Basel und Zürich bekunden in der 1. Cuprunde mit der Favoritenrolle wenig Mühe. YB hingegen muss sich in die Verlängerung retten und kommt erst in der 120. Minute zum Siegtreffer.
Für Thun, Basel und den FC Zürich gestaltete sich der Cup-Nachmittag nach Plan. Alle drei Super-Ligisten feierten gegen unterklassige Teams die erwarteten Siege, alle drei bekundeten dabei wenig Mühe. Am längsten mit dem übermächtigen Gegner mitzuhalten vermochte Montlingen aus der 2. Liga. Die Rheintaler kassierten beim 0:3 gegen Basel zwar bereits nach 10 Minuten den ersten Treffer, hielten sich danach aber bis zur 66. Minute schadlos.
Während Basel sich mit dem Weiterkommen begnügen musste, feierten Thun und der FCZ gegen ihre Gegner Schützenfeste. Thun bekundete beim 5:1 gegen Veyrier aus der 2. Liga interregional eine gute Viertelstunde, um sämtliche Hoffnungen nach einem möglichen Cup-Wunder in der Genfer Gemeinde zu zerschlagen. Denis Hediger und Nicolas Hunziker als Doppeltorschütze brachten Thun bis zur 17. Minute 3:0 in Front - zur Pause lag der Favorit 4:1 vorne.
Zürich kam bei Concordia Basel (2. Liga) gar zu einem 6:0-Erfolg. Beim FCZ, der ohne den zuletzt Abwanderungswilligen Michael Frey antrat, glänzten Stephen Odey und Antonio Marchesano als Doppeltorschützen.
Biel verpasst Cup-Coup gegen Young Boys
Die Young Boys verhindern eine Cup-Blamage gegen Biel nur denkbar knapp. Dank zweier Last-Minute-Treffer ringt der Meister Biel in der Verlängerung 3:2 nieder.
Wie sehr der Zweitligist den Schweizer Meister in Bedrängnis gebracht hatte, zeigte sich an der Reaktion der Zuschauer nachdem Guillaume Hoarau für YB in der letzten Spielminute der Verlängerung per Kopf die Entscheidung herbeigeführt hatte. Die Fans der Young Boys feierten so frenetisch, als wäre das Team von Gerardo Seoane soeben wieder Meister geworden.
Einige Bieler dagegen, die zuvor grossartige Moral gezeigt hatten, und die Sensation der Cup-Startrunde nur um Sekunden verpasst hatten, konnten die Tränen nicht mehr zurückhalten. Kurz vor der Pause hatte Jean-Pierre Nsame YB per Kopf in Führung gebracht, die Antwort der Seeländer fiel in der 2. Halbzeit, als der Aussenseiter die Partie bis zur 86. Minute komplett gedreht hatte.
Für die Berner benötigte es eine fünfminütige Nachspielzeit, einen Corner, einen in den gegnerischen Strafraum vorgerückten Goalie Wölfli, und einen abstaubenden Ulisses Garcia, um überhaupt noch in die Verlängerung zu kommen.
Aarau mit viel Mühe
Bedeutend mehr Mühe bekundete Challenge-League-Schlusslicht Aarau gegen Amriswil, das fussballtechnisch wie Veyrier in der 2. Liga interregional zuhause ist. Erst in der Nachspielzeit der 30-minütigen Verlängerung gelang Gianluca Frontino der Siegtreffer. Und dies, obwohl Aarau gegen den Aussenseiter ab der 86. Minute in Überzahl agieren konnte.
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