blue Sport hat ausgewertet, welche Super-League-Klubs in den sozialen Medien am erfolgreichsten sind. Datenbasis der Analyse sind die offiziell zugänglichen Zahlen.
Die Hinrunde der Super League hat einen klaren Gewinner – der FC Zürich liess den FC Basel und die Young Boys souverän hinter sich. Doch Social-Media-Wintermeister nennen dürfen sich die Zürcher deswegen noch lange nicht.
In den sozialen Medien mit Abstand am besten performt der FCB. Mit 1'868'944 Fans auf Facebook legt man den Grundstein für den Erdrutschsieg. Natürlich stammt ein überwiegender Anteil davon noch aus der Ära der erfolgreichen Phase, als man auf der europäischen Bühne glänzen konnte. Auch wenn viele ausländische Fans von früheren Grössen wie Mo Salah & Co. weitergezogen sind, haben einige ihr Herz beziehungsweise Like am Rheinknie gelassen.
Auch auf Instagram (214'000 Fans) und Twitter (116'757) trocknet der FCB den Rest ab. Über alle Plattformen (Facebook, Instagram, TikTok, Twitter, Linkedin, Youtube) hat der FC Basel 2'254'120 Follower. Eine für hiesige Verhältnisse stolze Zahl, auch wenn natürlich eingefleischte FCB-Anhänger gleich mehrere Kanäle abonnieren.
YB und FCZ auf dem Podest
Der zuletzt sportlich mit Abstand erfolgreichste Schweizer Vertreter YB kann sich mit dem zweiten Platz trösten. 576'496 Anhänger haben die Berner über alle Kanäle hinweg. Vor allem auf TikTok – der bei den Jungen so beliebten Video-Plattform – kann man viele abholen. Mit 251'700 Follower hat YB hier den klaren Bestwert. Auch auf Linkedin (8026 Follower) und Youtube (20'100 Abonnenten) sind die Berner nationale Spitze. So kommt man in der Hauptstadt auf total 576'496 Follower, was knapp einem Viertel des FCB entspricht.
Auf dem dritten Rang klassiert sich der FC Zürich. Die Zürcher liegen mit Ausnahme von Linkedin (8.) und Youtube (4.) immer hinter dem Spitzenduo. Speziell: Auf TikTok sucht man den Klub vergeblich. Mit 213'961 Follower ist der Abstand nach oben zwar gross, dafür hat man ein Polster nach hinten.
Breites Mittelfeld – zwei Klubs abgeschlagen
Mit Sion (140'473), GC (136'565), Servette (124'521), St.Gallen (120'184) und Luzern (115'146) sind mehrere Klubs nah beieinander. Die Sittener verzichten darauf, auf Youtube ihre Fans zu binden. Auch TikTok steckt bei ihnen noch in den Kinderschuhen (2020 Fans). Ansonsten ist man im Wallis am Puls der Zeit. GC ist praktisch der Durchschnitts-Social-Klub schlechthin, was logischerweise auf Rang 5 führt.
Servette beeindruckt vor allem bei TikTok (3.) und Youtube (3.), ansonsten leisten die Genfer keinen Sondereffort. In der Ostschweiz kann man trotz einer treuen Anhängerschaft nicht besonders viel in den sozialen Medien abgrasen. Der FC Luzern verzichtet auf TikTok, macht dafür auf Linkedin (5483 Follower) auf sich aufmerksam. Auf Youtube (2060 Abonnenten) ist man in der Innerschweiz hingegen Schlusslicht.
Obwohl auf allen prominenten Kanälen vertreten, enttäuscht Lausanne mit total 80'215 Follower. Noch düsterer muss der Job als Social-Media-Manager in Lugano sein. Gesamthaft gerade mal 61'831 Follower hat der Tessiner Klub, der gleich in mehreren Kategorien das Schlusslicht bildet.