In einem Spiel zweier Teams, die ihr Glück von Beginn in der Offensive suchen, behält Lausanne-Sport gegen Luzern das bessere Ende für sich. Die Gäste ärgern sich nach dem 1:2 über den Schiedsrichter.
Den Frust der Gäste zog der Unparteiische Luca Piccolo für sein falsches Urteilsvermögen kurz nach dem Wiederanpfiff auf sich. Piccolo sprach dem Heimteam sieben Minuten nach der Pause einen Corner zu, der keiner gewesen wäre. Evann Guessand nutzte die Standardsituation zum zwischenzeitlichen 1:1. Noch grösser wurde die Frustration im Team von Fabio Celestini, als der Norwerger Rafik Zekhnini fünf Minuten später für den Aufsteiger gar das entscheidende 2:1 erzielte.
«Das ist ein Witz», ärgerte sich Luzerns Goalie Marius Müller über die Schiedsrichterleistungen in der Schweiz nach Spielschluss. Und Pascal Schürpf wählt im Interview mit «blue Sport» deutliche Worte: «Ich weiss nicht, ich glaube, ich muss irgendwann mal mit den Schiris reden, ob sie etwas gegen uns haben. Im letzten Spiel Doumbia, der mich im Sechzehner klar trifft und wir keinen Penalty kriegen. Und jetzt diese Situation», beklagt der Luzerner. Sofort fügt er an: «Aber: Es ist nicht nur der Schiri!»
Müller: «Scheisse verteidigt»
Auch Goalie Müller betonte: «Wir haben es uns selber zuzuschreiben. Wir haben die Ecke, die daraus resultiert, scheisse verteidigt.» Zudem hätten sie ihre Chancen in Lausanne wie schon in den Wochen zuvor nicht richtig auszunützen gewusst.
Die Luzerner waren nach 35 Minuten und einem missglückten Abschlag von Lausanne-Keeper Mory Diaw durch Pascal Schürpf in Führung gegangen, hatten in der Folge aber weitere günstige Chancen verstreichen lassen. Die beste Möglichkeit vergab Louis Schaub in der 65. Minute als er alleine vor dem Tor am stark reagierenden Diaw scheiterte.
Telegramm:
Lausanne-Sport – Luzern 2:1 (0:1)
5 Zuschauer. – SR Piccolo. – Tore: 35. Schürpf (Schaub) 0:1. 52. Guessand (Flo) 1:1. 57. Zekhnini (Flo) 2:1.
Lausanne-Sport: Diaw; Boranijasevic, Monteiro, Nanizayamo (73. Loosli), Flo; Kukuruzovic, Barès (90. Trazié Thomas); Puertas; Zekhnini (79. Zohouri), Turkes, Guessand (90. Brazão).
Luzern: Müller; Sidler (71. Schwegler), Lucas (83. Emini), Knezevic, Frydek; Schulz; Ugrinic, Schulz, Schaub (70. Alounga); Tasar (62. Ndiaye), Schürpf; Sorgic.
Bemerkungen: Lausanne-Sport ohne Falk und Geissmann (beide verletzt). Luzern ohne Binous, Burch, Ndenge (alle verletzt). 8. Lattenschuss Schürpf. Verwarnungen: 24. Boranijasevic (Foul). 52. Müller (Reklamieren). 84. Emini (Foul).
Zurück zur StartseiteZurück zum Sport