Was für ein Turnierauftakt für die Nati! Die Schweiz dominiert Ungarn in der ersten Halbzeit nach Belieben und legt dank Toren von Duah und Aebischer vor. Der Plan von Murat Yakin geht voll auf.
Die Schweizer Nati legt gegen Ungarn einen Traumstart ins EM-Turnier hin. Bereits nach 12 Minuten markiert Kwadwo Duah die frühe Führung. Grossen Anteil am schnellen Treffer hat aber auch Michel Aebischer.
Der 27-Jährige wird von Manuel Akanji angespielt, dreht sich blitzartig um die eigene Achse und hebelt dann Ungarns komplette Hintermannschaft mit einem Traumpass auf den Torschützen aus. Aber nicht nur die ungarischen Verteidiger werden von Aebischers Geniestreich überrascht.
Aebischer setzt noch einen drauf
Denn nachdem Duah den Ball über die Linie spediert, hebt der Linienrichter die Fahne und der Treffer zählt wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zunächst nicht. Die Wiederholung beweist dann aber, dass offenbar auch das Schiedsrichtergespann auf dem falschen Fuss erwischt wurde.
Kurz vor der Pausenpfiff setzt Aebischer dann noch einen drauf. Diesmal von Freuler angespielt, verschafft sich der Bologna-Spieler an der Strafraumgrenze etwas Platz und schlenzt das Leder zur 2:0-Führung ins weite Eck.
Grosses Lob verdient sich auch Trainer Murat Yakin, der mit seiner Aufstellung überrascht. Während Shaqiri auf der Bank sitzt, setzt Yakin im linken Mittelfeld auf Aebischer, der bei eigenem Ballbesitz aber sehr oft in die Mitte rückt – und genau so für die Entstehung der beiden Treffer sorgte. Auch Duah, der für Amdouni im Sturm agiert, zahlt das Vertrauen zurück. Yakins Plan geht von A bis Z auf – zumindest in der ersten Halbzeit.