Bei der EM der Frauen jagt bereits in der Gruppenphase ein Rekord den nächsten. Und was die Spielerinnen teils auf den Platz zaubern, das lässt selbst die grössten Kritiker verstummen.
Wie geht es weiter?
Von Mittwoch bis Samstag finden die Viertelfinals statt, täglich um 21 Uhr. Zu sehen sind die Spiele unter anderem bei SRF. Für das England-Spiel gibt's aber einen Geheimtipp. Wenn du echte Emotionen liebst, dann bist du am Mittwochabend bei BBC wohl am besten aufgehoben.
Mi 20.07. 20:30 - 23:10 ∙ BBC One ∙ 160 Min
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14 Tore in 3 Spielen
Besonders heiss läuft Gastgeber England. 14 Tore erzielten die Lionesses in den drei Spielen der Gruppenphase und knackten damit die Bestmarke von 11 Treffern, aufgestellt von Deutschland bei der Heim-EM 2001, klar.
Der höchste Sieg
Das 8:0 gegen Norwegen am zweiten Spieltag ist der höchste Sieg an einer EM-Endrunde. Geknackt hat das Team von Erfolgstrainerin Sarina Wiegman dabei ihren eigenen Rekord aus dem Jahr 2017, damals siegte England 6:0 gegen Schottland.
0 Gegentore
Die Engländerinnen können aber nicht nur Tore schiessen, sie verstehen es auch, den Laden dichtzumachen. Wie Deutschland haben sie 0 Gegentore kassiert. Vor dieser EM gab es das erst einmal, und zwar im Jahr 2005. Damals blieben die Deutschen in der Vorrunde ohne Gegentreffer.
Sechs Tore in einer Halbzeit
Auch Englands sechs Tore in einer Halbzeit bedeuten einen Rekord. Den «alten» Rekord stellte Frankreich tags zuvor gegen Italien auf, da waren es fünf Treffer in einer Halbzeit.
Torjägerin auf Rekordkurs
Beth Mead erzielte das Siegtor gegen Österreich, erzielte einen Dreierpack gegen Norwegen und traf auch gegen Nordirland. Fünf Treffer in der Gruppenphase hatte zuvor noch keine Spielerin erzielt. Den Rekord für die meisten Tore an einer Endrunde hält aktuell Inka Grings mit sechs Toren.
Mead ist auch die erste Spielerin, die in allen Gruppenspielen getroffen hat, tags darauf zog Deutschlands Alexandra Popp nach.
Zuschauerrekord pulversiert
Auch in Sachen Zuschauerzahlen bricht die EM 2022 alle Rekorde. 68'871 Fans verfolgten das Eröffnungsspiel zwischen England und Österreich im Old Trafford. Das meistbesuchte Spiel an einer EM der Frauen war zuvor das Finale 2013 zwischen Deutschland und Norwegen im schwedischen Solna vor 41'301 Fans. Am 31. Juli wird der Rekord abermals pulverisiert werden, denn der Final im Wembley ist bereits ausverkauft.
Aber nicht nur das Eröffnungsspiel und der Final locken die Fans an. Schon vor dem Turnier wurden 500'000 Eintrittskarten verkauft, bei der letzten EM 2017 in den Niederlanden waren es noch 240'055.
In der Vorrunde strömten im Schnitt bei den 24 Partien 15'300 Fans ins Stadion. Das bestbesuchte Spiel ohne die Gastgeberinnen war übrigens die Partie zwischen der Schweiz und den Niederlanden. 22'596 Zuschauer und Zuschauerinnen verfolgten den Krimi in Sheffield.
Nadine Kessler, Leiterin der Abteilung Frauenfussball bei der UEFA, sagt: «Diese Women's EURO entwickelt sich genau so, wie wir alle es gehofft haben. Vom ersten bis zum letzten Tag werden alle Rekorde gebrochen, die Latte für die folgenden Turniere liegt in jeglicher Hinsicht extrem hoch, sei es auf sportlicher oder organisatorischer Ebene.»
Wer hat die schönste Kiste erzielt?
An der EM in England werden aber nicht nur Rekorde gebrochen, es wird auch richtig was geboten. blue News hat fünf Treffer ausgewählt, die den Titel «schönstes Tor der Vorrunde» verdient hätten. Schau dir die Tore an und stimme für dein Favoriten-Tor ab.
Holland
Daniëlle van de Donk
England
Beth Mead
England
Alessia Russo
Frankreich
Delphine Cascarino
