NHL Playoff-Drama: Sieg für Tampa Bay nach Sechs-Stunden-Marathon-Spiel

SDA

12.8.2020 - 21:20

Zum Start der NHL-Playoffs verlieren die Columbus Blue Jackets mit Dean Kukan gegen Tampa Bay Lightning 2:3 nach der fünften Verlängerung. Der Siegtreffer fällt in der 151. Minute. Mit allen Unterbrüchen dauerte das Spiel sechs Stunden!

Der Kanadier Brayden Point erlöste die beiden Mannschaften im viertlängsten Playoff-Spiel der NHL-Geschichte mit einem Schlenzer aus dem Handgelenk und schoss Tampa Bay damit in der Best-of-7-Serie 1:0 in Führung. Columbus war zuvor zweimal in Führung gegangen. Zum zwischenzeitlichen 2:1 in der 40. Minute hatte Dean Kukan einen Assist beigesteuert.



Bei der spielentscheidenden Szene im achten Drittel war Kukan nicht ganz unschuldig. Unmittelbar vor dem Siegtreffer von Tampa Bay sass der Zürcher eine Strafe wegen Spielverzögerung ab. Entsprechend war seine Equipe in eine Druckphase geraten, aus der sie sich letztlich nicht mehr lösen konnte und nach über sechs Stunden Spielzeit bestraft wurde.

151 Torschüsse in 151 Minuten Spielzeit: Rekord!

Nicht nur die Spieldauer war historisch. Mit insgesamt 151 Abschlüssen gaben beide Mannschaften die meisten Schüsse in einem Spiel seit der Datenerhebung 1955/1956 ab. Ausserdem sicherte sich Joonas Korpisalo, der Torhüter der Blue Jackets, mit 85 Paraden einen weiteren Rekord.

Auch Nino Niederreiter musste nach einer Zusatzschicht als Verlierer vom Eis. Der Bündner unterlag mit den Carolina Hurricanes im ersten Spiel der Achtelfinal-Serie den Boston Bruins 3:4. Patrice Bergeron, der in der Lockout-Saison 2012/2013 für den HC Lugano gespielt hatte, sorgte in der 2. Minute der zweiten Verlängerung für die Entscheidung.

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