Fribourg-Gottérons Aufholjagd unter Coach Lars Leuenberger gerät ins Stocken. Der Spengler-Cup-Sieger bezieht zuhause gegen Davos die zweite Niederlage in 48 Stunden (3:4 n.V.).
Zwei Tage nach der Niederlage im Penaltyschiessen bei Ambri-Piotta rettete Marcus Sörensen Fribourg mit seiner Doublette im Schlussdrittel in die Verlängerung und verhinderte damit, dass sein Team im fünften Ligaspiel unter Leuenberger zum ersten Mal ohne Punkte blieb. Am Ende setzte sich im vierten Saisonduell zwischen den beiden Teams dennoch zum vierten Mal die Gästemannschaft durch. Tino Kessler lenkte 39 Sekunden vor der nächsten Penalty-Entscheidung einen Schuss von Valentin Nussbaumer zum HCD-Sieg ab.
Ein Blackout von Dave Sutter brachte Fribourg um Spielmitte ein erste Mal in die Bredouille. Der routinierte Verteidiger, der im Sommer zu seinem Jugendklub Genève-Servette zurückkehren wird, leistete sich kurz nach dem Ausgleich durch Mauro Dufner an der blauen Linie einen Puckverlust, den Nussbaumer zum 2:1 nutzte. Noch vor der zweiten Drittelspause erhöhte der Davoser Doppeltorschütze Adam Tambellini im Powerplay auf 3:1.
Dank Sörensen kamen die Freiburger noch einmal zum Ausgleich, dennoch wurde ihnen durch die zweite Niederlage in Folge auf dem Vormarsch Richtung Top 6 die Flügel gestutzt. Die Differenz zum sechstplatzierten EV Zug beträgt sechs Punkte, wobei Fribourg ein Spiel mehr absolviert hat. Der HC Davos schloss dank dem zweiten Sieg in Folge bis auf einen Punkt zum Tabellenzweiten Bern auf, hat aber zwei Spiele mehr absolviert und liegt nach Verlustpunkten auch hinter den im 4. Rang klassierten ZSC Lions, die gleich fünf Spiele weniger vorweisen.
Telegramm:
Fribourg-Gottéron – Davos 3:4 (0:1, 1:2, 2:0, 0:1) n.V.
9262 Zuschauer. – SR Ströbel/Tscherrig, Urfer/Humair. – Tore: 8. Tambellini (Ryfors, Honka) 0:1. 28. (27:16) Dufner (Rathgeb, Vey) 1:1. 29. (28:44) Nussbaumer (Kessler) 1:2. 40. (39:52) Tambellini (Corvi, Ryfors/Powerplaytor) 1:3. 47. Sörensen (Wallmark) 2:3. 55. Sörensen (Wallmark, Gunderson) 3:3. 65. (64:21) Kessler (Nussbaumer, Andersson) 3:4. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Wallmark; Tambellini.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Sutter, Seiler; Rathgeb, Dufner; Nicolet, Wallmark, Sörensen; Sprunger, De la Rose, Marchon; Bertschy, Vey, Schmid; Mottet, Walser, Gerber.
Davos: Aeschlimann; Andersson, Barandun; Honka, Dahlbeck; Guebey, Jung; Müller; Stransky, Corvi, Knak; Frehner, Ryfors, Tambellini; Kessler, Gredig, Lemieux; Ambühl, Egli, Nussbaumer; Parrée.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Lilja (überzähliger Ausländer), Davos ohne Fora, Gross, Nordström, Zadina (alle verletzt) und Hollenstein (krank).