Davos muss in die Ferien Fuchs führt Lausanne in die Halbfinals

ssch, sda

30.3.2024 - 22:32

Lausanne setzte sich im entscheidenden siebten Spiel gegen Davos durch und steht erstmals seit fünf Jahren wieder im Playoff-Halbfinal
Lausanne setzte sich im entscheidenden siebten Spiel gegen Davos durch und steht erstmals seit fünf Jahren wieder im Playoff-Halbfinal
Keystone

Der Lausanne HC steht in den Playoff-Halbfinals der National League. Die Waadtländer setzen sich im entscheidenden siebten Spiel gegen den HC Davos 3:0 durch.

Keystone-SDA, ssch, sda

Jason Fuchs hatte in diesen Playoffs bisher dreimal seinen Stock bei einem Tor Lausannes im Spiel. Seinen ersten persönlichen Treffer hob sich der 28-jährige Stürmer aber für das bis dahin wichtigste Spiel auf. Knapp 17 Minuten waren im ersten Drittel der Belle in der Viertelfinalserie zwischen dem LHC und dem HCD gespielt, als Fuchs mit einer sehenswerten Direktabnahme die Führung zum 1:0 bewerkstelligte.

Es war ein Erfolgserlebnis, nachdem das Ensemble von Trainer Geoff Ward zuvor eine Schrecksekunde erlebt hatte. Antti Suomela verschwand nach der Hälfte des ersten Drittels in der Kabine, nachdem er von Sven Jung regelwidrig gecheckt worden war. Der finnische Topskorer der Lausanner kehrte nicht mehr zurück, und der Davoser Verteidiger wurde mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt, die gerade erst abgelaufen war, als Fuchs die Lausanner Weichen mit dem ersten Treffer auf Sieg stellte.

Und auch beim zweiten Tor des LHC hatte Fuchs seinen Stock im Spiel, als er für Fabian Heldner auflegte, der nur zwölf Sekunden nach Wiederbeginn Sandro Aeschlimann im Tor der Davoser ein zweites Mal aus der Distanz überwinden konnte. Ein drittes Mal musste sich der Berner im Kasten der Bündner zwar nicht mehr bezwingen lassen. Michael Raffls endgültige Siegsicherung drei Minuten vor Schluss fiel ins leere Gehäuse. Allerdings musste Aeschlimanns Gegenüber Connor Hughes trotz einiger Druckphasen des Rekordmeisters gar nie hinter sich greifen.

Damit ging im Team von Josh Holden auch eine eindrückliche Serie zu Ende. Captain Andres Ambühl hatte in seiner langen und erfolgreichen Karriere bisher zehn von zehn Spiel 7 für sich entscheiden können. Nun musste der 40-Jährige erstmals in einer Belle als Verlierer vom Eis.

Lausanne steht derweil erstmals seit 2019 in einem Playoff-Halbfinal. Lange werden sich die Waadtländer jedoch nicht auf dem Erfolg ausruhen können. Am Montag steht Spiel 1 auswärts bei Fribourg-Gottéron im Programm.

Telegramm:

Lausanne – Davos 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

9600 Zuschauer. – SR Tscherrig/Wiegand, Obwegeser/Cattaneo. – Tore: 17. Fuchs (Pilut, Raffl) 1:0. 22. Heldner (Fuchs, Frick) 2:0. 57. Raffl (Riat) 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 plus 5 Minuten (Jung) plus Spieldauer (Jung) gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Bristedt.

Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Genazzi; Jelovac; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Hügli, Holdener, Pedretti; Kenins.

Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Jung; Fora, Minder; Gähler; Stransky, Rasmussen, Mustonen; Ambühl, Corvi, Bristedt; Wieser, Chris Egli, Frehner; Steiner, Parrée, Hammerer.

Bemerkungen: Lausanne ohne Bougro, Marti, Perrenoud (alle verletzt), Almond (gesperrt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer), Davos ohne Barandun, Gredig, Knak, Nussbaumer, Näkyvä, Prassl, Schneeberger (alle verletzt) und Nordström (krank). Davos von 56:43 bis 56:53 und 57:57 bis 58:18 ohne Torhüter.