Beim ersten NL-Finalspiel gibt vor allem diese Szene zu reden: Almquist streckt Suri mit einem Check gegen den Kopf brutal nieder. Fraglich, ob Almquist in dieser Serie nochmals aufs Eis zurückkehrt.
In der 49. Minute umläuft Reto Suri SCB-Verteidiger Yanik Burren souverän, ehe er von Adam Almquist brutal niedergestreckt wird. Der Schwede trifft Suri mit der Schulter voll am Kopf. Suri bleibt liegen, blutet und hält sich die Hände vor das Gesicht. Er muss gepflegt werden.
Klare Sache für die Schiedsrichter: Fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe für den Übeltäter. Für Suri geht es ebenfalls in die Kabine – allerdings verletzt. Ein kleiner Lichtblick nach dem Spiel: Der EVZ-Stürmer verlässt das Stadion ohne Hilfe – mit einem Pflaster am Kinn. Er kann seine Tasche sogar selber hinaus tragen. Laut «Blick» soll Suri mehrere Zähne verloren haben.
Wird Almquist ganz aus dem Verkehr gezogen?
Da Almquist sogar richtig vom Eis gesprungen ist, wird ein Verfahren am Freitag eröffnet. Man darf gespannt sein, wie der Einzelrichter die Situation beurteilt. Es sollte auf jeden Fall zu mehreren Spielsperren kommen. Vorerst wurde der 28-Jährige provisorisch für ein Spiel gespielt. Es würde nicht verwundern, wenn Almquist in dieser Saison gar nicht mehr zum Einsatz käme. Auch wenn SCB-Verteidiger Justin Krueger nach dem Spiel sagt, Almquist habe es ja nicht so gemeint, war dieses Foul brutal und es hätte in einer ernsthaften Verletzung enden können.
Tim Bozon weiss, von was er spricht
Wie viele Spielsperren es für Almquist sein werden, kann man anhand des Checks von Tim Bozon erahnen. Der Servette-Stürmer hatte im Januar Biels Anssi Salmela gegen den Kopf gecheckt. Wie er selbst auf Twitter schreibt, glaubt er, dass Almquist, wie er, vier Spielsperren und eine Busse von 6'400 Franken kassieren werde. Er kann die Entscheidung kaum abwarten. Nicht nur Bozon, die ganze Eishockey-Schweiz wartet auf diesen Entscheid.