National League Ein süsser erster Viertelfinalsieg für Lars Leuenberger

SDA

15.3.2025 - 02:09

Fribourgs Trainer Lars Leuenberger ballt nach dem Break im ersten Viertelfinalspiel gegen Bern die Faust
Fribourgs Trainer Lars Leuenberger ballt nach dem Break im ersten Viertelfinalspiel gegen Bern die Faust
Keystone

Nach zwei Heimsiegen am Donnerstag durch Lausanne und die ZSC Lions gewinnt in den Playoff-Viertelfinals der National League am Freitag mit Fribourg-Gottéron in Bern und Davos in Zug zweimal der Gast.

Keystone-SDA

Im Zähringer Derby zwischen dem Qualifikations-Dritten Bern und dem Qualifikations-Sechsten Fribourg-Gottéron steckt viel Brisanz. Dem nicht genug heisst der Freiburger Trainer seit dem vergangenen Dezember Lars Leuenberger. Der 49-Jährige hat eine lange Vergangenheit beim Gegner. Er bestritt für die Berner 292 Partien in der höchsten Liga, so viele wie für keinen anderen Verein, und gewann mit dem SCB 1997 den Meistertitel.

Das Gleiche gelang ihm 2016 als Headcoach, nachdem er im November 2015 Guy Boucher ersetzt hatte. Zuvor war er dessen Assistent gewesen. Leuenberger führte die Berner zum Titel, obwohl sie die Qualifikation lediglich auf Platz 8 beendet hatten. Es war allerdings schon vor dem Triumph klar, dass er durch Kari Jalonen ersetzt werden würde. Dennoch kehrte er 2017 in einer anderen Funktion zum SCB zurück und blieb bis 2020.

Fribourg auf Vordermann gebracht

Von daher verbindet Leuenberger einiges mit dem Berner Verein. Von daher dürfte es für ihn umso süsser sein, wenn es ihm gelingen würde, den 16-fachen Schweizer Meister zu eliminieren- Bern hat seit dem Titelgewinn 2019 keine Playoff-Serie mehr gewonnen. Wie auch immer hat Leuenberger Fribourg wieder auf Vordermann gebracht. Als er dort kurz vor Weihnachten Trainer wurde, belegte Gottéron in der Tabelle lediglich den 11. Rang. In der Folge führte er das Team mit dem Sieg am Spengler Cup in Davos zum ersten Titel der Vereinsgeschichte und gewann Fribourg 14 der restlichen 21 Spiele der Qualifikation. Der Lohn war die direkte Playoff-Qualifikation mit Bern als Gegner.

Fribourg stand bisher viermal im Playoff-Final. 1992 und 2013 war der SCB der Gegner. Die erste Finalserie gegen die Berner ging in der entscheidenden fünften Partie verloren, die zweite mit 2:4 Siegen. 2013 war das letzte Mal, dass die beiden Mannschaften in den Playoffs aufeinandertrafen. Nun ist es also wieder so weit und die erste Begegnung hat gezeigt, was zu erwarten ist. «Es war ein wahrer Kampf und alles in allem ein ausgeglichenes Spiel», bilanzierte Fribourgs Stürmer Kevin Nicolet, der beim 4:3-Auswärtssieg nach Verlängerung das 1:0 erzielt hatte. Vieles spricht dafür, dass es im gleichen Stil weitergeht.

Davoser Plan aufgegangen

Wie Fribourg startete auch Davos dank einem 2:1-Sieg beim mit vielen Verletzungen kämpfenden EV Zug mit einem Break in die Playoff-Viertelfinals. Weil Zug über die gesamte Saison offensiv sehr stark gewesen sei, hätten sie sich vorgenommen, einfach und hinten solid zu spielen, sagte HCD-Stürmer Nico Gredig, der das 1:0 von Julian Parrée vorbereitet hatte. «Das ist uns gut gelungen». Der Zuger Stürmer Nando Eggenberger fand, dass sie Davos mit ihren Fehlern in die Karten gespielt hätten. «Wir hatten jedoch auch gute Phasen.»