Erstmals überhaupt Zwei Schweizer leiten Champions-League-Spiele der gleichen Runde

Luca Betschart

30.9.2024

Schiedsrichter Sandro Schärer kommt am Dienstag in der Champions League zum Einsatz.
Schiedsrichter Sandro Schärer kommt am Dienstag in der Champions League zum Einsatz.
Bild: Keystone

Der zweite Spieltag in der Champions League wird für das Schweizer Spitzenschiedsrichter-Wesen ein denkwürdiger. Erstmals stehen gleich zwei Unparteiische in der Königsklasse im Einsatz. 

Luca Betschart

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  • In der Champions League steht am Dienstag und Mittwoch der zweite Spieltag der Ligaphase an. blue Sport zeigt alle Spiele live. 
  • Erstmals überhaupt sind gleich zwei Schweizer für die gleiche Runde der Königsklasse nominiert: Sandro Schärer leitet die Partie zwischen Bayer Leverkusen und Milan, Urs Schnyder ist für die Partie zwischen Girona und Feyenoord vorgesehen. 
  • Schiri-Boss Dani Wermelinger sagt: «Es macht uns sehr stolz zu sehen, dass sich die Teams mit ihren Leistungen für Aufgaben in der Champions League empfohlen haben und sich die harte Arbeit auszahlt.»

In der Königsklasse steht der zweite Spieltag der neu geschaffenen Ligaphase an. Bereits am Dienstag gastieren die Young Boys beim grossen FC Barcelona. Aber nicht nur YB vertritt die Schweiz in dieser Woche international.

Denn erstmals überhaupt werden in der gleichen Runde der Champions League zwei Schweizer Schiedsrichter aufgeboten. Sandro Schärer wird mit seinem Team am Dienstag die Partie zwischen Granit Xhakas Bayer Leverkusen und Noah Okafors AC Milan pfeifen.



Am Mittwoch kommt dann Urs Schnyder ab 18.45 Uhr zum Einsatz. Der 38-Jährige ist für das Spiel zwischen Girona und Feyenoord Rotterdam angesetzt. Sowohl Schärer als auch Schnyder werden von Fedayi San als Video Assistant Referee aus Nyon unterstützt.



Wermelinger: «Macht uns stolz»

Dass gleich zwei Schweizer Unparteiische im wichtigsten europäischen Wettbewerb das Vertrauen bekommen, gab es zuletzt vor 16 Jahren im Spätherbst 2008. Massimo Busacca und Claudio Circhetta standen damals aber nicht in der gleichen Runde im Einsatz. 

«Wenn man bedenkt, dass zwischen 2011 und 2020 Schweizer Schiedsrichter in der Champions League fehlten, ist es umso schöner, dass nun gleich zwei Crews das Vertrauen der UEFA geniessen», freut sich Dani Wermelinger, Ressortleiter Spitzenschiedsrichter des SFV. «Es macht uns sehr stolz zu sehen, dass sich die Teams mit ihren Leistungen für Aufgaben in der Champions League empfohlen haben und sich die harte Arbeit auszahlt.»

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