Phillip Köhn Schweizer Goalie schafft den Sprung von der Challenge League in die Champions League

Redaktion blue

26.8.2021

Ist Salzburgs Goalie Philipp Köhn der nächste Manuel Neuer?

Ist Salzburgs Goalie Philipp Köhn der nächste Manuel Neuer?

Als Goalietrainer beim FC Wil hatte Philipp Bowald das Schweizer Talent Philipp Köhn unter sich. Nun steht dieser bei Red Bull Salzburg im Tor und schaffte direkt den Sprung von der Challenge League in die Champions League.

25.08.2021

Das hierzulande unbekannte Schweizer Talent Philipp Köhn sorgt für Aufsehen. Mit Red Bull Salzburg qualifiziert der Goalie sich für die Champions League. Dabei spielte er vor kurzem noch in der Challenge League.

Redaktion blue

Neben den einheimischen Profis bei YB spielen in der Gruppenphase der Champions League (Start der Königsklasse ist am 14. September – alle Spiele siehst du auf blue TV) mit den Dortmund-Legionären Manuel Akanji, Gregor Kobel, Marwin Hitz, Roman Bürki, dem Wolfsburgs-Trio Renato Steffen, Kevin Mbabu, Admir Mehmedi sowie Benfica-Stürmer Haris Seferovic, Atalanta-Captain Remo Freuler und Salzburgs Noah Okafor altbekannte Schweizer Fussball-Grössen mit.

Auch mit dabei ist Okafors Teamkollege Philipp Köhn. Das Schweizer Goalie-Talent ist dabei nicht etwa Ergänzungsspieler, sondern stand mit Salzburg gegen den dänischen Meister Bröndby in beiden Entscheidungsspielen auch auf dem Platz.

Bröndby – Salzburg 1:2

Bröndby – Salzburg 1:2

Dank eines Blitzstarts und zwei Toren in den ersten zehn Minuten gewinnt Salzburg auch das Rückspiel gegen Bröndby auswärts mit 2:1 und übersteht die Qualifikation für die Champions League letztlich souverän.

25.08.2021

Der im Ruhrpott aufgewachsene Sohn einer Schweizerin durchlief bis zur U18 sämtliche Nachwuchs-Auswahlen des DFB. Als Junior spielte er für Duisburg, Schalke sowie Stuttgart. 2016 schloss er sich dem Schweizerischen Fussball-Verband an und wurde auch hier gleich für die Junioren-Nati aufgeboten. 

Bei Wil den Feinschliff gekriegt

Als 18-Jähriger wechselte Köhn dann nach Leipzig. Nach zwei Lehrjahren – das erste absolvierte er in Leipzig, das zweite konzernintern in Salzburg – wurde der 1,90 Meter grossen Torwart im Vorjahr für eine Saison an den FC Wil in die Challenge League ausgeliehen. In der Ostschweiz nahm ihn Goalietrainer Philipp Bowald unter seine Fittiche.

Er schwärmt im Interview mit blue Sport von den Qualitäten seines ehemaligen Schützlings: «Er besitzt eine gute Grund-Ausbildung. Zudem ist er sehr spielintelligent und kann das Spiel gut lesen», so Bowald. Mit seinen Fähigkeiten erinnere ihn Köhn stark an Manuel Neuer, der auch so was wie das Vorbild von Köhn sei.

Philipp Köhn: Ein junger Mann auf dem Weg nach oben.
Philipp Köhn: Ein junger Mann auf dem Weg nach oben.
Bild: Getty

Eine weitere Stärke sei seine «deutsche Mentalität», sprich das Selbstbewusstsein, welches der Keeper auf den Platz bringe. Dieses helfe ihm auch dabei, den «Riesenschritt» von der Challenge League in die Champions League zu bewältigen, ist sich Bowald sicher.

Das Jahr in der Ostschweiz sei «besonders wertvoll» gewesen, erläutert Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. «Er hat sich sowohl als Goalie als auch als Persönlichkeit enorm entwickelt», hält er fest.

Rosige Zukunft in Salzburg

Auf diese Spielzeit kehrte er nach Österreich zurück. Und da verdrängte er zuletzt die etatmässige Nummer 1 Nico Mantl zwischen den Pfosten. Für seine starken Auftritte belohnten ihn die Österreicher diese Woche mit einer Vertragsverlängerung bis 2025.

Köhn will das grosse Vertrauen zurückzahlen. «Es gefällt mir hier extrem gut. Ich kann versprechen, dass ich auch weiterhin Vollgas geben und alles dafür tun werde, um mit dem FC Red Bull Salzburg erfolgreich zu sein», meint der 23-Jährige.