Der VfB Stuttgart trifft gleich im ersten Spiel der neuen Champions-League-Kampagne im Santiago Bernabéu auf Real Madrid. Die ganz grosse Bühne ist das auch für Neuzugang Fabian Rieder, für den Spiele «mit noch mehr Druck» etwas vom Schönsten sind.
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- Der deutsche Vizemeister VfB Stuttgart trifft am ersten Spieltag der Champions League im Santiago Bernabéu auf Titelverteidiger Real Madrid.
- Mittendrin ist auch Fabian Rieder. Der Schweizer Nationalspieler wechselte im Sommer leihweise von Stade Rennes nach Süddeutschland.
- Für Rieder ist die Affiche gegen Real Madrid auch eine Belohnung: «Dafür trainierst du jahrelang und hast so viel Aufwand auf dich genommen.»
Am 14. September 2021 debütiert der 19-jährige Fabian Rieder beim 2:1-Sieg gegen Manchester United für die Young Boys in der Champions League. Drei Monate später – wieder gegen den englischen Rekordmeister – gelingt Rieder bereits das erste Tor in der Königsklasse. Rieder erinnert sich: «Unglaublich schön, eine super Erinnerung, die ich schon mit jungen Jahren machen konnte. Nur schon Champions League zu spielen und dann noch ein Tor zu schiessen vor knapp 70'000 Zuschauern, das ist etwas vom Schönsten. Da bekomme ich noch heute ein Kribbeln im Bauch.»
Er hoffe, sowas in der kommenden Champions-League-Kampagne wiederholen zu können, erklärt Rieder, der sich vom YB-Youngster längst zum Nationalspieler entwickelt hat. Er wurde auf die aktuelle Saison hin von Stade Rennes an den VfB Stuttgart ausgeliehen und darf nun wieder in der Königsklasse spielen: «Ich glaube, das ist für einen Fussballer etwas vom Grössten, dass er erleben kann.» Die Champions League sei schliesslich die beste Bühne, um sich zu zeigen: «Hier spielst du gegen die besten Spieler in Europa. Für jeden Fussballer ist das etwas vom Schönsten, wenn man am Abend spielen kann vor so vielen Fans. Spiele, bei denen es um alles geht, bei denen alle zuschauen. Das ist für mich, aber auch für den Verein etwas ganz Spezielles, dieser Wettbewerb.»
Rieder hat Mühe dabei, die Emotionen zu beschreiben, wenn die Champions-League-Hymne ertönt: «Es ist so ein Wow-Effekt, viel mehr kann man gar nicht dazu sagen. Hühnerhaut.» Sobald der Schiedsrichter jedoch anpfeife, spüre man ein «unglaubliches Adrenalin», das auch dabei helfe, zu spielen.
Dass der Druck höher ist, stört Rieder gar nicht. Im Gegenteil: «Man muss sich dieser Atmosphäre bewusst sein und damit umgehen können. Für mich ist es etwas vom Schönsten, wenn noch mehr Druck vorhanden ist. Deshalb fühle ich mich immer sehr wohl auf dem Platz bei so grossen Spielen.»
«Wenn es das CL-Finale wäre, wäre es vielleicht noch etwas schöner»
Ein grosses Spiel steht gleich am Dienstag an für Fabian Rieder und seinen VfB Stuttgart. Zum Auftakt der Champions-League-Kampagne geht es gegen Rekordsieger und Titelverteidiger Real Madrid.
Di 17.09. 20:25 - 23:55 ∙ blue Sport Live ∙ Real Madrid C.F. - VfB Stuttgart
Event ist beendet
Rieder gerät sofort ins Schwärmen: «Da spielen unglaubliche grosse Namen wie Mbappé, Vini, Rodrygo, Valverde oder Bellingham. Ich glaube, die Liste geht noch ganz lang. Ein unglaublich grosser Verein, der schon wahnsinnig viele Champions-League-Titel geholt hat.» Für Rieder sind Spiele wie jenes gegen Real Madrid eine Belohnung: «Sich als Fussballer mit den besten zu messen, es gibt nichts Schöneres. Dafür trainierst du jahrelang, hast so viel Aufwand auf dich genommen.»
Das CL-Programm vom VfB Stuttgart
- 17. September: Real Madrid – VfB Stuttgart
- 1. Oktober: VfB Stuttgart – Sparta Prag
- 22. Oktober: Juventus Turin – VfB Stuttgart
- 6. November: VfB Stuttgart – Atalanta Bergamo
- 27. November: Roter Stern Belgrad – VfB Stuttgart
- 11. Dezember: VfB Stuttgart – Young Boys
- 21. Januar: Slovan Bratislava – VfB Stuttgart
- 29. Januar: VfB Stuttgart – Paris Saint-Germain
Für Rieder ist ein Spiel im Bernabéu gegen Real Madrid vergleichbar mit der EM, die er ebenfalls «unglaublich schön» in Erinnerung hat: «Klar, ein Spiel im Bernabéu in der Champions League ist etwas vom Schönsten. Wenn es das CL-Finale wäre, wäre es vielleicht noch etwas schöner, aber so weit sind wir noch nicht.»
Stergiou verpasst den Knüller
Mit Fabian Rieder wird gegen Real Madrid nur ein Schweizer bei Stuttgart im Kader stehen. Leonidas Stergiou, der seit einem Jahr beim VfB spielt, muss verletzungsbedingt passen. Nach einer Rückenverletzung, die bei Stergiou während der EM mit der Schweiz ausgebrochen ist, befindet sich der Aussenverteidiger noch im Aufbautraining. Das Spiel gegen Real Madrid kommt deshalb zu früh: «Schade, dass das Highlight gleich das erste Spiel ist», so Stergiou.