Der Trainer-Wirbel in München geht alles andere als spurlos an den Bayern-Akteuren vorbei. Die Worte von Joshua Kimmich sind Kritik am Fussball-Geschäft – und an der eigenen Leistung.
Captain der deutschen Nationalmannschaft Joshua Kimmich hat den riesigen Trainer-Wirbel bei seinem FC Bayern sehr nachdenklich und kritisch kommentiert. «Klar ist das kurios», sagte der 28-Jährige nach dem 2:0 der deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend gegen Peru über den Wechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel in München. «Am Ende des Tages ist so das Geschäft, wenig Liebe, wenig Herz. Wir müssen lernen, damit umzugehen und auch mit der Entscheidung zu leben.»
Der deutsche Fussball-Rekordmeister hatte die Trennung von Nagelsmann (35) und die Verpflichtung von Tuchel (49) am Freitag bekannt gegeben. Am Samstag, wenige Stunden vor dem Anpfiff des Länderspiels in Mainz, wurde Tuchel in München vorgestellt.
«Ich kenne ihn so noch nicht», sagte Kimmich, der bei den Bayern unumstrittener Führungsspieler ist. Ein Trainerwechsel sei «immer enttäuschend, weil das bedeutet, dass wir Spieler versagt haben, wir Spieler die Leistung nicht kontinuierlich auf den Platz bekommen haben. Wir haben es nicht geschafft, gute Ergebnisse zu erzielen. Anders kommt so ein Trainerwechsel nicht zustande».
dpa